(16-06-2020, 21:17)Sinai schrieb: Hallo 'Ulan'
Du wirst wohl kaum behaupten, dass die Zeitschrift 'Der Spiegel' ein Vehikel für 'Verschwörungstheorien' wäre . . .
Schau Dir das an:
Yucatan-Meteorit Mega-Einschlag hatte kaum Auswirkungen auf Europa
spiegel.de › Wissenschaft › Natur
28.10.2009
Eine bloedsinnige Spiegel-Ueberschrift, und Deine Fantasien sind noch absurder. Der Artikel, auf dem das beruht, besagt etwas anderes. Die Studie behandelt einen Zeitabschnitt zwischen 4 und 5 Millionen Jahren nach dem Einschlag an einer franzoesischen Fundestelle; das ist halt die aelteste anstehende Formation in Europa aus der Zeit nach dem Einschlag. Was der Artikel aussagt, ist, dass es so aussieht, als haette sich Europa in nur 5 Millionen Jahren (oder eventuell auch schneller, aber da gibt's halt keine Daten) von den Folgen des Einschlags erholt, aehnlich wie auch Argentinien oder Neuseeland. In den westlichen USA hatte das mit mehr als 10 Millionen Jahren mehr als doppelt so lange gedauert, und aehnlich in Kolumbien.
Nur: Dass ein Grossteil der Fauna, inklusive saemtlicher nichtvogelartiger Dinosaurier auf der gesamten Welt - inklusive Europa - ausradiert wurden, ist doch vollkommen unstrittig. Die waren danach weg. Und fuer menschliche Zeitraeume ist es doch vollkommen egal, ob die Welt fuer eine Millionen Jahre leidet oder 10 Millionen. Selbst 100 Jahre waeren fuer uns zuviel. Dass ein Grossteil der Gattungen und Arten in dem von uns durch Beobachtungen zugaenglichen Zeitraum mehrfach fast ausgeloescht wurde, ist an der geologischen Geschichte ablesbar. Zwar waren auch Mikroorganismen betroffen, aber vor allem etwas groessere Organismen hatten meist keine Chance. Herausragend war besonders das Ereignis am Ende des Perm/Anfang der Trias vor 252 Millionen Jahren hat fast alles erwischt. Zum Glueck aber eben nur fast.
Fuer die Zeiten davor haben wir halt zuwenig Daten, da noch keine oder nur weiche Mehrzeller existierten. Aber auch, als die Erde so gut wie komplett ueberfror, muss es wohl recht ungemuetlich gewesen sein.

