16-07-2020, 18:26
(16-07-2020, 13:57)Ulan schrieb: @konform: Da kommt wieder Deine religioese Sicht auf Wissenschaft zum Vorschein.
Ich bin Schrift-orientiert, religiös ist etwas anderes. Das heißt, dass ich die Aussagen der Schrift zum Ursprung, zur Geschichte und Zukunft des Menschen als wahr betrachte.
(16-07-2020, 13:57)Ulan schrieb: Du behandelst Forscher wie Darwin wie Propheten, und jeden Satz von ihnen wie Prophezeiungen.
Mit seiner Behauptung erklärte Darwin sich selbst zum Propheten. Zugegeben, er machte lediglich Vorhersagen, die die Natur betreffen. So sehr auch diese falsch sind, mit Vorhersagen zum Werdegang der Menschheit hätte er sich weit mehr als Unfähiger erwiesen. Doch das wissenschaftliche und politische Establisment sah ja insgesamt nicht die beiden Weltkriege vorher.
(16-07-2020, 13:57)Ulan schrieb: Die richtige Erkenntnis in diesem Darwin-Zitat ist, dass die "Aufeinanderfolge der Geschlechter" in der letzten halben Milliarde Jahren ununterbrochen war. Dass die meisten "Geschlechter" in dieser Zeit trotzdem durch irgendwelche Aussterbeereignisse verschwanden, aendert an der Aussage nichts. Fuer die Menschheit gilt deshalb dasselbe wie fuer fast alle Lebensgemeinschaften zuvor: der Normalfall ist das Aussterben fast aller ihrer Mitglieder. Und da sieht die Perspektive der allermeisten Straenge des Lebens halt nicht so rosig aus. Es sind immer nur wenige Glueckliche, die durch die vielen Nadeloehre der Vergangenheit kamen. Und was die Zukunft angeht, bleiben immer nur statistische Prognosen. Die moegen zwar gute Schaetzungen sein, sind aber fuer das Individuum und seine Nachkommen trotzdem nie absolute Gewissheiten.
Ich weiß um genügend Beobachtungen, die der naturalistischen Weltsicht widersprechen. Die Schrift geht von einer sechstausend Jahre umfassende Geschichte der Menschheit aus. Ich habe noch kein Geschichtswerk gelesen, in dem historische Ereignisse, die länger als ca. 4.200 Jahre zurückliegen, ausreichend belegt sind.
James Ussher ging von der Historizität biblischer Zeitangaben aus. Danach befinden wir uns derzeit Ende sechstes/ Anfang siebtes Jahrtausend menschlicher Existenz. Für diese Wendezeit sind tatsächlich dramatische Ereignisse vorhergesagt, doch nicht, wie von Naturalisten befürchtet, der Weltuntergang.
Nachdenklich müsste die heutigen Menschen machen, dass wir uns der Möglichkeit der Selbstvernichtung immer mehr annähern. Wäre bereits den Technikern um Adolf Hitler die Herstellung von Atomwaffen gelungen, die Geschichte hätte zwar einen anderen Verlauf genommen. Doch dass statt dessen Amerika die Entwicklung der Atombombe gelang, verzögerte lediglich den Geschichtsverlaufs. Aktuell sind mindestens neun Mächte im Besitz von Atom- und anderer Massenvernichtungswaffen. Der Menschheit stünde tatsächlich die Selbstvernichtung bevor, würde den gegenwärtigen Entwicklungen nicht rechtzeitig Einhalt geboten werden.

