25-07-2020, 17:42
(21-07-2020, 20:46)Davut schrieb:konform schrieb:Ulan schrieb:@konform: Da kommt wieder Deine religioese Sicht auf Wissenschaft zum Vorschein.
Ich bin Schrift-orientiert, religiös ist etwas anderes. Das heißt, dass ich die Aussagen der Schrift zum Ursprung, zur Geschichte und Zukunft des Menschen als wahr betrachte.
@ Konform: Religiös orientiert zu sein ist nicht "schlimm", oft sogar im Gegenteil.
Aber schrift-orientiert zu sein steht im Verdacht, alle historischen Beweise für die Fragwürdigkeit dieser Schrift zu negieren.
Sich ernsthaft mit biblischen Vorhersagen zu befassen, wäre natürlich Unsinn, wenn das naturalistische Weltbild zutreffend wäre. Doch es gibt genügend Anlass, dieses in Frage zu stellen. Zum Beispiel hat meines Wissens niemand die angebliche Evolution der Augen nachweisen können.
Einige weiteren Einwände gegen das dominierende Weltbild:
Die in der Grube Messel gefundenen Fossilien von Fledermäusen weisen kaum Unterschiede zu heutigen auf. Und diese lebten angeblich vor 40 bis 50 Millionen Jahren. Nur gelegentlich liest man über Zweifeln zum Alter der Grube Messel.
In seinem Buch “Evolutionsbiologie” nennt Douglas J. Futuyma weitere Arten, die sich über angebliche Millionen Jahre nicht veränderten (S. 276-281). Zweifel an der Fragwürdigkeit der Datierungen hat er offenbar nicht.
Zum Ursprung des Lebens äußert sich Futuyma folgendermaßen:
Zitat:Die Anstrengungen der Chemiker, den Ursprung des Lebens zu finden, sind also noch immer nicht von Erfolg gekrönt. Die Behauptung, irdisches Leben könnte einen außerirdischen Ursprung haben, würde das Leben nur zeitlich zurück verschieben. Der erste fossiile Hinweis auf Leben ist aber 3,4 Milliarden Jahre alt. Die den chemischen Prozessen zur Verfügung stehende Zeit, um in einer irdischen Umwelt, von der wir nur ein sehr unvollkommenes Bild haben, primitive Lebensformen hervorzubringen, beträgt also etwa tausend Millionen Jahre. Die Unfähigkeit von Chemikern, in nur 30 Jahren Experimentierzeit Leben de novo zu synthetisiern, ist also kein Beweis gegen den Ursprung des Lebens auf der Erde.*)*) Douglas J. Futuyma: Evolutionsbiologie, Basel 1990, S, 365.
Auch hierzu keine Frage nach der Sicherheit der radiometrischen Datierverfahren.
Natürlich weiß ich von neueren Versuchen, etwa denen von Craig Venter. Doch ihm und vielen anderen gelang die künstliche Erzeugung von Leben nicht.
Radiometrische Datierungen zeigen, dass diese bis zum Mehrhunderttausendfachen vom nachgewiesenen Alters abweichen können. Ähnliche Abweichungen sind auch bei Datierungen von Material kosmischen Ursprungs anzunehmen. Mit Einsteins Physik lässt sich das angenommen Alter des Kosmos von 13,7 Milliarden Jahren nicht beweisen.
Will man sich bei der Einschätzung der aktuellen Weltlage auf biblische Vorhersagen stützen, ist das nur denkbar, wenn die in den Schriften des Alten und Neuen Bundes Geschichtsdaten glaubhaft sind. Das heißt, man muss den Großteil der in den Uni-Bibliotheken geführten Geschichtswerke verwerfen.
(21-07-2020, 20:46)Davut schrieb: Wer religiös sein will, braucht dazu auch keine "Schrift".
Stimme voll zu!
(21-07-2020, 20:46)Davut schrieb: Ich empfehle Dir statt der Bibel einen Besuch in einem vor- und frühgeschichtlichen Museum, da werden Dir eindrücklich alle Sequenzen der menschlichen Entwicklung seit Millionen Jahren präsentiert. Diese bebilderte Geschichte zum Ursprung des Menschen ist wahr. Und interessant obendrein.
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Ich besuchte u.a. das British Museum.

