Zitat:Zum Teil richtig aber stellvertretend an meiner Biographie kann ich erkennen das es Menschen gibt die von Anfang an keinerlei Chancen haben. Genau wie unser Vorfahren Adam und Eva diese nicht hatten. Mittlerweile bin ich und das nach all den Jahren des Vertrauens in G*tt an dem Punkt angelangt an den wohl alle Kinder eines Tages kommen ich sehe das er nicht unfehlbar ist, ganz im Gegenteil.
An Deiner Biographie kannst Du bestenfalls erkennen, dass Du nicht anders gehandelt hast als Du es tatest; keinesfalls zeigt Dir Deine Biographie an, dass du keine andere Möglichkeit hattest. Ganz im Gegenteil zeigt die Biographie so vieler Menschen an, dass es immer die Freiheit der Entscheidung gibt. Du verschiebst die Verantwortung für Dein eigenes Leben auf Gott und versuchst, Deine Eigenverantwortung zu leugnen. Am Ende suchst Du einen Schuldigen für Dein Leben.
Zitat:Er hatte keinen Grund uns so zu bestrafen
Eis gibt kein Strafdenken in der Bibel. Das wurde aus unserem kulturellen Denken hineingedeutet. Die Bibel kennt ein Tat-Folge-Denken. Das bedeutet, Personen werden über die Konsequenzen ihres Handelns vorher informiert. Der Mensch kann folglich entscheiden, welche Handlung die richtige ist. Entscheidet er sich für eine Handlung, die den Tod mit sich führt, ist das keine Strafe, sondern die Konsequenz, die mit der Handlung direkt verbunden ist. Verantwortung für unser Handeln übernehmen zu können ist Teil unseres Menschseins. Man könnte auch sagen: die Folgen einer Handlung sind der Handlung innewohnend und nicht von ihr zu trennen.
Zitat:weil er und das habe ich hier schon ein paar mal gesagt dafür verantwortlich ist das er die Versuchung der Bäume in unsere Nähe gebracht zu haben
Und wenn vor Dir ein Bäcker aufmacht, ist auch der Bäcker dafür verantwortlich, wenn Du klaust....
Zitat:Es geht nicht darum Konsequenzen zu scheuen
Doch, genau das. Und diese Deutung spiegelt die Betrachtung Deines eigenen Lebens. Die Art, wie Du diese Geschichte deutest, spiegelt Deine eigene Sicht auf die Welt oder vielmehr auf die Welt, wie Du sie gerne sehen möchtest.
Alles weitere ist keine Frage einer theologischen Debatte, sondern solltest Du mit einem Psychologen besprechen.