(02-08-2020, 19:53)Amos schrieb: Ergänzug: Nein Ulan aufzuhören zu glauben ist keine Lösung, weil ich eben nicht denke das G*tt nicht existiert, meine Sicht hat sich nur geändert. Erst habe ich geglaubt das ich selber die Verantwortung für das Leid in meinem Leben trage und genau so die anderen Menschen dafür verantwortlich sind, jetzt sehe ich aber das. dass Versagen G*ttes der eigentlich Ursprung ist. Das ändert aber nichts daran das er existiert. Die Frage ist wie ich damit jetzt weiter leben soll. Ihm den Rücken zudrehen [ja]und vergessen[nein] Sprich ich werde weiter leiden und weiß jetzt genau warum.
Die Loesung habe ich doch geschrieben: es ist an Dir zu handeln, ohne jetzt in der Schuldfrage zu verharren. Die Feststellung einer Schuld fuehrt erst einmal zu gar nichts. Selbst den Schuldigen zu Rechenschaft zu ziehen - was in diesem Fall sowieso nicht geht - loest nicht das Problem. Es ist an einem selbst, die Folgen zu ueberwinden. Dazu gehoert, sich nicht von dem Gedanken an die Schuld beherrschen zu lassen.
Und, so leid es mir tut, den unbedingten Wunsch, den ererbten Glauben zu bewahren, zu versuchen durchzusetzen, aber gleichzeitig die Loesungen aus dem Konundrum, die dieser Glaube bietet, abzulehnen, ist irrational. Die Glaubensloseung ist, dass Du Gottes Willen schlicht nicht verstehst und du Dir diese Ungerechtigkeit nur einbildest, bzw., dass sie zu Deinem Guten ist (siehe Hiob). Das, was Dir vorschwebt, ist unmoeglich.