(18-08-2020, 01:09)Ulan schrieb: Der Rest der Menschheit weiss, dass es in der Zeit, in der Menschen existiert haben, keine solche Flut gab, die solche Ueberlegungen noetig machen wuerde.
Hallo Ulan - vor nicht allzu vielen Jahren wollten die Sowjets einen ganzen Kontinent Überfluten
1948 wurde damit begonnen, im Rahmen des „Großen Stalinschen Plans zur Umgestaltung der Natur“ in der Sowjetunion den
"gesamten Steppengürtel von Europa bis Zentralasien" mit Hilfe gigantischer Staudämme und Sprengungen und Grabungsarbeiten zu überfluten. Dawydow-Plan - Wikipedia
Man wollte Ob und Jenissei um 180° nach Süden umlenken
Im Jahre 1984 waren die bibelfeindlichen (!) Sowjets startklar, das Projekt sollte nun realisisert werden:
"Im Oktober 1984 gab Ministerpräsident Nikolai Tichonow bekannt, dass das Ende der Projektierung unmittelbar bevorstehe, die Entscheidung zur Verwirklichung des Plans sei gefallen."
Dawydow-Plan - Wikipedia
Dann ging es los
Im August 1985 soll es laut Wikipedia bereits die ersten Sprengarbeiten gegeben haben
1984 / 85 war man startklar, dann kam Gorbi und beendete das Prestigeprojekt.
Es gibt einen eigenen Thread hier im Forum: Politik und Soziales > Der Große Stalinsche Plan zur Umgestaltung der Natur
Wir sehen also, dass Atheisten stärker in die Natur eingreifen können als evangelikale Christen (USA) auch nur in ihren Träumen haben.
Dieses Monsterprojekt der Sowjets hätte Millionen Menschen heimatlos gemacht (Hirtenstämme hätten tausende Kilometer weit umsiedeln müssen) und ein riesiges neues Meer entstehen lassen! Millionen von Wildtieren und Haustieren wären ertrunken. Die Ziegenherden wären sicher nicht ausgeflogen worden und die Bären, Wölfe, Hirsche, Mäuse, Maulwürfe wären ohnehin alle ersoffen.
Flächenmäßig vier mal größer als die gesamte Ostsee. Und zwar mitten in Asien. Siehe die Karte im Wikipedia. Dort wo jetzt Ziegenherden hausen, wäre Meer gewesen. Das Klima in ganz Europa und Asien hätte sich drastisch verändert. Damals 1948 hatte man in Deutschland andere Sorgen als das Wahnsinnsprojekt in der Sowjetunion, und England und Frankreich wären klimatisch nicht beeinträchtigt worden, dort herrscht (bis auf die Provence in Südfrankreich, wo Mittelmeerklima herrscht) ohnehin atlantisches Meeresklima mit viel Regen.
1985 wurde jedenfalls in der Sowjetunion emsig daran gerbeitet.
So blöd war der Plan der - übrigens bibelfernen - Sowjetunion nicht !
Das dürre Land Kasachstan trauert diesem „Großen Stalinschen Plans zur Umgestaltung der Natur“ nach:
Die Flußrichtung großer Ströme umzudrehen, daß sie dann tausende Kilometer lang nicht nach Norden sondern nach Süden fließen . . .
Für die Menschen am Aral-See wäre das eine Wohltat. Dieser See versteppt und überall Trockenheit
"Seit den 1960er Jahren bis 1997 sank der Wasserspiegel um 18 Meter
( . . . )
Überlegungen wurden in der sowjetischen Ära angesichts der beginnenden Austrocknung des Aralsees konkret konzipiert (Dawydow-PLan). Ähnliche Pläne werden jedoch bis heute immer wieder aufgegriffen, zuletzt vom kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew 2010."
Aralsee - Wikipedia
Die Sache ist also aktuell !
Wenn sogar ein unterentwickeltes Land wie Kasachstan derartige Pläne schmiedet, dann kann Rußland erst recht in dieser Liga mitspielen.
Die evangelikalen Christen in den USA dürfen von solchen Flutplänen nicht einmal träumen - obwohl es sinnvoll wäre, aus Ödland (sogenannte Nationalparks wo eh keiner hinfährt) wertvolles Bauernland zur Ernährung der Bevölkerung zu machen. Der Getreidepreis in den USA ist hoch! Der Preis für Milch und Milchprodukte (Butter, Joghurt, Käse) ebenso. Da täte eine Erhöhung der Angebotsmengen den Preisen aus Sicht der Konsumenten (Wählermassen) gut. Die Getreidespekulanten sind ja nicht die Hauptpersonen um die sich in einer Demokratie wo der Stimmzettel zählt alles drehen muß
Es gibt dürre Becken in den USA die eine stille Reserve der Landwirtschaft sind, nur darauf wartend, überflutet zu werden. So wie die berühmten Deiche, die die evangelikalen Holländer vor 500 Jahren anlegten, um Bauernland zu gewinnen - damals trotzte man dem Meer Land ab. Auch ein für damalige Verhältnisse gigantischer Eingriff in die Natur
Doch selbst President Trump hätte mitsamt der Unterstützung von 55 % der US Wähler nicht die Macht dazu - die Gerichte würden sich querlegen
Die Geschichte zeigt uns, daß auch Politiker in christlichen Staaten Gerichte ausgeschaltet haben:
Im Jahre 1933 löste der demokratisch gewählte christlichsoziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß den Verfassungsgerichtshof auf

