(22-08-2020, 01:39)Ulan schrieb: Die kriminelle Energie, die dahinter steckte, unsere Reserveantibiotika zur Ertragssteigerung in der Viehzucht einzusetzen, ist ein Desaster gigantischen Ausmasses. Wir haben jetzt als Resultat praktisch keine Reserveantibiotika mehr.
Falls das tatsächlich so wäre, dann wäre aber das Leitbild (Paradigma) des derzeitigen politischen Systems wohl ernsthaft zu diskutieren.
Wenn die zum Prinzip erhobene, aus dem 17. Jahrhundert stammende Idee des Liberalismus unser aller Leben gefährden würde, dann würde das zu denken geben
Die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU müßten dann - "Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte" hin oder her - die Verwendung von Antibiotika in der Fleisch- und Milchtierhaltung und den Import solcher Lebensmittel verbieten und unter ausreichend hohe Strafe stellen: Existenzverlust für den schädlichen Bauern und den schädlichen Veterinär (Berufsverbot) und den Importeur (dies ist das Hauptproblem, denn da nimmt sich die Handelsgesellschaft einen neuen Geschäftsführer, ha ha. Da müßte man andere Saiten aufziehen)
Wenn ein Bauer die hohe Verantwortung die ihm übertragen ist (Versorgung der Konsumenten mit gesunden Lebensmitteln) in schäbiger, profitgieriger Weise mit Füßen tritt, dann gehört ihm der Hof entzogen! Zwangsversteigerung, er bekommt das Geld (wird nicht viel rausschauen weil die Bauern eh alle jammern) und ein anderer hat dann den Hof.
Warum nicht? In allen Berufen ist das so.
Beispiel: Wenn ein Büchsenmacher Kleinkalibergewehre an 17-jährige verkauft, verliert er seine Existenz.
Und einem Veterinär, der Komplize bei gemeingefährlichen Vorgängen ist, gehört auch das Handwerk gelegt.
Natürlich wird das offenbar durch blödsinnige EU-Normen verhindert - darüber wacht der "Europäische Gerichtshof für Menschenrechte"
Da dürfen sich die EU-Staaten und deren WählerInnen nicht einschüchtern lassen. Wenn die EU-Staaten die Verwendung von Antibiotika in der Fleisch- und Milchtierhaltung verbieten und unter schwere Strafe stellen (Angriff auf die Volksgesundheit) dann kann sich der "Europäische Gerichtshof für Menschenrechte" brausen gehen. Um in der Fußballersprache zu sprechen.
Notfalls Austritt aus der derzeitigen EU
Diese nicht unumstrittene Wirtschaftsgemeinschaft ist ohnehin schon brüchig geworden. Großbritannien hat die Schnauze voll und die Ungarn auch. In Polen und manchen anderen Staaten gibt es eine massive EU-Austritts Bewegung. Wenn die wichtigsten Akteure in der EU austreten, bricht dieses ganze liberale Kartenhaus ohnehin zusammen.
Und dann können die europäischen Staaten in aller Ruhe eine neue Europäische Union gründen - aber ohne die Fehler, die man bemerkt hat
Ich glaube aber nicht, daß Deine Behauptung daß die Verwendung von Antibiotika in der Viehzucht die Gesundheit der Menschen gefährdet, tatsächlich stimmt. Das wäre ja ein Horror! Doch das Vieh bekommt wohl andere Antibiotika.
Da würden sich die Leute aufregen wenn das so wäre wie Du schreibst! So etwas wäre längst aufgeflogen
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Ich habe so etwas bei einem Studentenclub gesehen, bei dem ein Sohn aus der Nachbarschaft dabei ist. Da wurde seiner Auskunft nach nur mehr gestritten, verfahrene Geleise
Dann traten die drei Hauptfiguren der Führung aus dem Club aus. Der Club verfiel und hörte auf zu existieren. Dann setzten sich die drei Hauptfiguren zusammen, luden die übrigen 20 Mitglieder per Mail zu einer Versammlung ein und und dann wurde der Club - unter etwas anderem Namen - wieder gegründet. Mit sinnvollen Statuten