25-10-2020, 13:21
(25-10-2020, 12:48)Ulan schrieb: Nun, Du hast auf einen bestimmten Satz von Davut geantwortet, wobei Du meintest, dass diese Aussage von Davut keinen Sinn machen wuerde. Dem habe ich widersprochen. Jedes Evangelium fuer sich stellt halt eine bestimmte Version der Figur Jesu dar, die man anhand der ihr zugeschriebenen Aussagen beurteilen kann. Das ist das, was Textexegese leistet, die sich von theologischen Dogmen loest. So etwas ist eine vollkommen legitime Vorgehensweise.Durchaus. Das liegt aber nicht im Fokus meines Einwands. Worüber diskutieren wir hier? Über Jesus als reale Person, wie sie gemäß den Evangelien wahrheitsgetreu beschrieben wird oder über die Figur Jesus, als ob es sich dabei um eine Fiktion irgendwelcher Schreiber irgendwelcher sog. "Evangelien" handelt, die von irgendwelchen sog. "Kirchenvätern" als sog. "heilige Schriften" festgelegt wurden?
Was nützt in dem Zusammenhang eine wie auch immer ausgeführte Textexegese, die sich von bestimmten theologischen Dogmen löst, damit sie sich an neue theologische oder auch untheologische Dogmen binden kann? Welchen praktischen Wert hat das noch für unsere Zeit?