(07-11-2020, 12:03)Sinai schrieb: Dass eine Stadt ein legitimes militaerisches Ziel darstellt, ist der altbekannte Standpunkt von K r i e g v e r r e c h e r n.
Nein, das ist so festgelegt in den gueltigen Kriegsregeln. Heutige Empfindlichkeiten galten damals nicht. Uebrigens gilt das auch fuer die deutsche Seite: die Lusitania (WW I) war im Prinzip auch ein gueltiges militaerisches Ziel, aber das kam halt trotzdem nicht gut.
Was Du hier fortlaufend unterschlaegst, ist, dass im Verlauf des gesamten zweiten Weltkriegs hauptsaechlich Zivilisten getoetet wurden. Es waren insgesamt Deutschland und Japan die sich entschlossen hatten, auf das Leben von Zivlisten keinerlei Ruecksicht zu nehmen, weshalb auch die Aliierten diese Ruecksicht ganz offiziell aufgaben. Es war ein simples "wenn Du unsere Zivilisten toetest, brauchst Du nicht zu erwarten, dass wir auf Deine besondere Ruecksicht nehmen." Deine Argumentation ist also mal wieder typisch einseitig.
(07-11-2020, 12:03)Sinai schrieb: Viele wurden dafür hingerichtet , aber die Krönung war der Abwurf der atomaren Massenvernichtungswaffe auf Hiroschima
Und gerade dies blieb bislang ungesühnt
Kriegsverbrechen verjähren nie - und Entschädigungsansprüche haben bekanntlich auch die Enkel
Klar wehrt sich die Täternazion - aber heute ist nicht aller Abend. Wenn wieder einmal eine Wirtschaftskrise Amerika heimsucht, und Amerika geschwächt ist, dann
Keine Bange, Japan wird nie Entschaedigung dafuer fordern. Die sind doch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, denn dann wuerde Japan aus dem Bezahlen nicht mehr herauskommen. Keiner der Atombombenabwuerfe ist dabei uebrigens der Angriff mit der hoechsten Zahl an zivilen Opfern, den Japan erlebt hatte; auf dem Podest steht ein anderes Ereignis.

