01-12-2020, 23:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-12-2020, 12:02 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Unsinnige Formatierungen entfernt, sorry!
)
Hallo Lira_Rose,
auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Diskussionsrunde.
Zunächst einmal zum Fachjargon: Es gibt keine Auferstehungstheorie; denn Theorien sind experimentell oder zumindest erfahrungsgemäß feststellbare Zusammenhänge. Bei der Auferstehung handelt es sich um eine Glaubensvorstellung. Darüber hinaus gehende Erfahrungen oder Beobachtungen, also Informationen gibt es nicht. Soweit die garstige Seite meines Nachdenkens!
Für viele Menschen ist das allerdings kein befriedigender Gedanke, obwohl ich der Auferstehung und einem ewigen Leben nach dem Tode keinerlei positive Gefühle entgegenbringe. Denn die Ewigkeit kann verdammt lange dauern und muss keineswegs problemfrei sein, auch wenn man keine Hölle unterstellt.
Im Gegenteil: Sobald mein Gehirn im Tode seine Lebensfunktionen eingebüßt hat, verschwinden Bewusstsein und Zeitgefühl. M. a. W. die Zeit endet (für mich).
Für andere sieht das anders aus, dort leben meine Eindrücke und Informationen weiter, die ich hinterlassen habe - auch meine Erbinformationen, soweit ich Kinder habe. Nun, diese Informationen können beliebig verdünnt werden, verschwinden tun sie nie mehr - auch eine Art Auferstehung! Aber doch ganz anders, als es sich z. B. die Bibelautoren gedacht haben (mehr dazu: "Die Auferstehung und das Leben danach" klick!).
"Auferstehung im Leben" erlebt man gelegentlich. Das kann ein besonderes Ereignis sein, das Erwachen des Lebens im Frühling, die Begegnung mit liebenswürdigen Menschen, ein großer Erfolg nach viel Mühe, ...
Das kann schon den Eindruck göttlichen Wirkens machen, auch wenn uns dazu außer dem Glauben keine harten Beobachtungsdaten vorliegen.
auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Diskussionsrunde.
(01-12-2020, 17:35)lira_rose schrieb: ... Thema "Auferstehung" ... . Ich finde die verschiedenen Auferstehungstheorien oder auch Theorien dazu, was nach dem Tod passieren könnte sehr interessant.Nun, ich bin Physiker mit protestantischem Hintergrund und war einige Jahre in der Kirchenleitung meiner evangelischen Heimatgemeinde.
Zunächst einmal zum Fachjargon: Es gibt keine Auferstehungstheorie; denn Theorien sind experimentell oder zumindest erfahrungsgemäß feststellbare Zusammenhänge. Bei der Auferstehung handelt es sich um eine Glaubensvorstellung. Darüber hinaus gehende Erfahrungen oder Beobachtungen, also Informationen gibt es nicht. Soweit die garstige Seite meines Nachdenkens!
Für viele Menschen ist das allerdings kein befriedigender Gedanke, obwohl ich der Auferstehung und einem ewigen Leben nach dem Tode keinerlei positive Gefühle entgegenbringe. Denn die Ewigkeit kann verdammt lange dauern und muss keineswegs problemfrei sein, auch wenn man keine Hölle unterstellt.
Im Gegenteil: Sobald mein Gehirn im Tode seine Lebensfunktionen eingebüßt hat, verschwinden Bewusstsein und Zeitgefühl. M. a. W. die Zeit endet (für mich).
Für andere sieht das anders aus, dort leben meine Eindrücke und Informationen weiter, die ich hinterlassen habe - auch meine Erbinformationen, soweit ich Kinder habe. Nun, diese Informationen können beliebig verdünnt werden, verschwinden tun sie nie mehr - auch eine Art Auferstehung! Aber doch ganz anders, als es sich z. B. die Bibelautoren gedacht haben (mehr dazu: "Die Auferstehung und das Leben danach" klick!).
(01-12-2020, 17:35)lira_rose schrieb: Des weiteren würde ich gerne Meinungen zu dem Thema "Auferstehung im Leben" hören. Hierbei handelt es sich um die Theorie, dass jeder auch im hier und jetzt "auferstehen" kann, in dem er zum Beispiel gute Taten vollbringt oder sein Leben umkrämpelt kann er schon jetzt ein wenig des Reich Gottes auf Erden erleben (dies schließt eine Auferstehung nach dem Tod natürlich nicht aus).
"Auferstehung im Leben" erlebt man gelegentlich. Das kann ein besonderes Ereignis sein, das Erwachen des Lebens im Frühling, die Begegnung mit liebenswürdigen Menschen, ein großer Erfolg nach viel Mühe, ...
Das kann schon den Eindruck göttlichen Wirkens machen, auch wenn uns dazu außer dem Glauben keine harten Beobachtungsdaten vorliegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard