02-12-2020, 19:23
Achja, gute alte Schule...
Hallo Lira,
das erinnert mich an meine 13.Klasse, Religion ist eigentlich voll mein Ding, aber im Reli Colloquium nur 2 von 15 Punkten... war nicht so der Renner. Und das ist auch schwierig, weil es im Christentum keine solide Philosophie gibt, die man zugrundelegen und auf die man die Evangelien runterbrechen könnte, und dann ist es immer so schwammig und halbgar.
Die Inder haben das vernünftig. Als Beispiel: "Was ist, kann nicht aufhören zu sein. / Was nicht ist, kann nicht ins Sein eintreten." (Bhagavadgita) Logisch! Und Christus, als Sohn Gottes, ist, das meint absolutes Sein (durch nichts anderes bedingt, durch nichts anderes am Dasein erhalten, sondern einzig aus sich selbst seiend). Weiß nicht wie bibelfest Du bist, also zB: "Bevor Abraham wurde, bin ich." Was ist, kann also nicht aufhören zu sein. Es ist ja auch nie entstanden, war nie Teil der relativen Ebene von Entstehen und Vergehen (sorry, kanns nicht klarer sagen). Und genau das demonstriert Christus durch seine... sagen wir besser "Wiedererscheinen" vor seinen Jüngern. Es ist als würde Er sagen: "Seht her, wie ich bin!" Das, was man "Auferstehung" nennt, ist also eine Demonstration Seiner ewigen absoluten oder göttlichen Natur.
Diese Unterscheidung erscheint mir sehr wichtig, zwischen relativ und absolut, vergänglich und unvergänglich, "aus dem Fleisch geboren" und "aus dem Geist geboren", usw. Nur dann gibt es halt wieder so kirchliche Glaubensdogmen wie die Auferstehung des Fleisches, wie ja im Katechismus nachzulesen ist. Und so wird jeder vernünftige Versuch einer Annäherung an das Evangelium gleich wieder ausgehebelt. So ist das leider.
Es ist in jedem Fall so, dass die Demonstration ein mächtiges Mittel war, das Christus wie kein anderer angewandt hat, um die Masse in Bewegung zu setzen. Die Message ist immer: Es gibt mehr als diese vergängliche Welt, mehr als dieses unaufhörliche Geborenwerden und Sterben. Und Sein größtes "Wunder" war die "Auferstehung von den Toten" (obwohl, wie gesagt, das, was Christus wirklich ist, ja etwas Unsterbliches ist und daher nie "tot" werden konnte, das war nur der Körper).
Genau.
Bist Du noch da? Wir haben das öfter mal, dass Themenstarter absent scheinen.
(01-12-2020, 17:35)lira_rose schrieb: Wir müssen eine Freiarbeit...
Hallo Lira,
das erinnert mich an meine 13.Klasse, Religion ist eigentlich voll mein Ding, aber im Reli Colloquium nur 2 von 15 Punkten... war nicht so der Renner. Und das ist auch schwierig, weil es im Christentum keine solide Philosophie gibt, die man zugrundelegen und auf die man die Evangelien runterbrechen könnte, und dann ist es immer so schwammig und halbgar.
Die Inder haben das vernünftig. Als Beispiel: "Was ist, kann nicht aufhören zu sein. / Was nicht ist, kann nicht ins Sein eintreten." (Bhagavadgita) Logisch! Und Christus, als Sohn Gottes, ist, das meint absolutes Sein (durch nichts anderes bedingt, durch nichts anderes am Dasein erhalten, sondern einzig aus sich selbst seiend). Weiß nicht wie bibelfest Du bist, also zB: "Bevor Abraham wurde, bin ich." Was ist, kann also nicht aufhören zu sein. Es ist ja auch nie entstanden, war nie Teil der relativen Ebene von Entstehen und Vergehen (sorry, kanns nicht klarer sagen). Und genau das demonstriert Christus durch seine... sagen wir besser "Wiedererscheinen" vor seinen Jüngern. Es ist als würde Er sagen: "Seht her, wie ich bin!" Das, was man "Auferstehung" nennt, ist also eine Demonstration Seiner ewigen absoluten oder göttlichen Natur.
Diese Unterscheidung erscheint mir sehr wichtig, zwischen relativ und absolut, vergänglich und unvergänglich, "aus dem Fleisch geboren" und "aus dem Geist geboren", usw. Nur dann gibt es halt wieder so kirchliche Glaubensdogmen wie die Auferstehung des Fleisches, wie ja im Katechismus nachzulesen ist. Und so wird jeder vernünftige Versuch einer Annäherung an das Evangelium gleich wieder ausgehebelt. So ist das leider.
Es ist in jedem Fall so, dass die Demonstration ein mächtiges Mittel war, das Christus wie kein anderer angewandt hat, um die Masse in Bewegung zu setzen. Die Message ist immer: Es gibt mehr als diese vergängliche Welt, mehr als dieses unaufhörliche Geborenwerden und Sterben. Und Sein größtes "Wunder" war die "Auferstehung von den Toten" (obwohl, wie gesagt, das, was Christus wirklich ist, ja etwas Unsterbliches ist und daher nie "tot" werden konnte, das war nur der Körper).
Genau.
Bist Du noch da? Wir haben das öfter mal, dass Themenstarter absent scheinen.

