03-12-2020, 16:58
(03-12-2020, 12:36)Urmilsch schrieb: Nun wenn sich das Unsterbliche im Sterblichen zeigt, dann wird das Unsterbliche nach dem Ableben wohl noch Unsterblich sein...
Meine Worte, bei den Indern trifft man sich!
(03-12-2020, 12:36)Urmilsch schrieb: ... und vermutlich wieder eine sterbliche Hülle in Form eines grobstofflichen Körpers annehmen.
Da das Kausalitätsgesetz nunmal vorherrschend ist, und man es durchaus als lebenübergreifend wirksam ansehen kann, macht das auch Sinn! Weil ja die Themenstarterin vom christlichen Kontext ausgeht, könnte man in diesem Sinne provokativ Joh 8,34 zitieren:
Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus. Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.
Letzteres bedeutet...
(03-12-2020, 12:36)Urmilsch schrieb: weshalb wir auch erkennen werden, dass wir uns im Sohn und sich der Sohn in uns befindet Joh 14, 20. Wir werden wohl augenblicklich wissen, dass alles das was existent ist, nichts weiter ist als unser eigenes Selbst.
Wegen mir können Zitate altindischer Schriften nicht lang genug sein!
(03-12-2020, 12:36)Urmilsch schrieb: ... ,wenn der Geist von allem Verlangen frei ist, wenn man keine Ziele mehr verfolgt und keine Gedanken mehr hegt, wenn dieser Körper wie ein Stück Holz verweilt (aber der Geist höchst bewusst ist), dann sprechen die Weisen vom vollkommenen Yoga.
Das Christentum repräsentiert hier in erster Linie den Yoga der Hingabe, durch den das erreicht wird.
(03-12-2020, 12:36)Urmilsch schrieb: In solch einer Zeit erstrahlt der Yogi wie eine Kerze, die an einem windstillen Ort brennt. Während dieser Zeit ist man von seiner Körperlichkeit befreit und mit dem Brahman vereint.
vgl. Lk 11,36: Wenn dein ganzer Körper von Licht erfüllt und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er so hell sein, wie wenn die Lampe dich mit ihrem Schein beleuchtet.
(03-12-2020, 12:36)Urmilsch schrieb: Wer solche Vollkommenheit erreicht hat, muss nicht mehr steigen oder fallen. Wenn dann der Yogi das Selbst erkennt, so entspricht das dieser völligen Einheit zwischen dem Erkennendem, dem Erkannten und der Erkenntnis, von der wir so oft sprechen.
Super, made my day!