(07-12-2020, 23:47)Ulan schrieb: Aber vielleicht sollten wir hier mal zu "Auferstehungsvorstellungen" zurueckkehren. Damit hat das jetzt wirklich nichts mehr zu tun.
Vielleicht noch zu einem sehr praktischen Problem der Auferstehungsvorstellung, nämlich dass Christus dadurch so übermenschlich erscheint. Der ind. Meister Sadhguru sagt über Christus, dass Er Zeit seines Lebens viel Ungerechtigkeit erfahren musste, dass Er aber nach Seinem Tod noch viel mehr Ungerechtigkeit erfahren hat. Wenn man einen Gott aus jemandem macht, dann wird es einfach, man hängt Ihn sich an die Wand und betet ihn an, fertig. Das ist das eine Extrem. Das andere sind die Pharisäer, die Christus gar nicht anerkennen wollten, denn wenn sie anerkannt hätten, dass Er wirklich der Messias ist, den sie so sehnlichst erwartet haben, dann hätten sie ihren Hintern hochkriegen müssen.
Beides ist bequem. Was die Inder am meisten kritisieren ist, dass die innerliche Dimension des Christentums unterbelichtet geblieben ist, und was sie immer wieder zitieren ist Sein Ausspruch: Das Reich Gottes ist in euch.
(07-12-2020, 13:03)Urmilsch schrieb: Christus: „Wenn die, die euch führen, euch sagen: Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden die Vögel des Himmels euch vorangehen. Wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden die Fische euch vorangehen. Aber das Königreich ist in euch, und es ist außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid.
Auch die Aussage Jesu in dem Evangelium der Maria passt in diesem Kontext: Achtet darauf, dass euch niemand in die Irre führt, indem er sagt: ‚Seht hier, seht dort…’, denn der Sohn Gottes ist in euch.