(10-12-2020, 19:55)Ulan schrieb: @Holmes Na ja, das eigentliche Thema, Auferstehungsvorstellungen, wird ja auch von der dem Thema grundsaetzlich zustimmend gegenueber eingestellten Fraktion kaum angeruehrt, jedenfalls im Regelfall nicht ueber einen Satz hinaus. Dass einige von Davuts Aussagen in der gemachten Form rein logisch auch nicht haltbar sind, stimmt sicherlich. Aber Urmilschs Argumentation schiesst ja genauso ueber das Ziel hinaus, wenn er dauernd verallgemeinert oder bei irgendwelchen Folgeannahme argumentative Kurzschluesse macht; die reine Annahme, das Universum sei Gott und wir alle irgendwie Teil von ihm, ist ja letztlich unangreifbar; angreifbar werden erst die daran aufgehaengten Folgerungen oder die fehlende Einordnung der Details in den historischen Hintergrund.
Aussagen, wie, die heiligen Texte seien von Gott geschrieben, haben in der Form, wie sie hier meist gemacht werden, argumentative Probleme. Damit wird versucht, einzelne Argumente (in der pauschalisierten Form des Gesamttextes) zu immunisieren, aber was wird aus der Gottesautorenschaft, wenn im selben Text gegenteilige Aussagen stehen? Die meisten Kirchen formulieren ihre oberflaechlich aehnlichen Glaubensgrundsaetz dann auch ganz anders, was Argumentationen im Prinzip vereinfachen sollte. Etwas mehr Muehe bei den eigenen Argumenten wuerde die Diskussion fruchtbarer gestalten; von beiden Seiten, wie bereits angemerkt.
Dass ein Thema wie "Auferstehungsvorstellungen" sich allerdings in derlei Auswuechsen verliert, kann man hier keiner Seite speizifisch vorwerfen. Auch Urmilschs Beitraege haben damit letztlich so gut wie gar nichts zu tun; die verbreiten dieselbe Nachricht wie seine aehnlichen Beitraege in anderen Threads zu ganz anderen Themen.
Es ist doch so, dass diese Schriften eben die Referenz bezüglich Gottes sind, denn ohne Schriften eben kein Wissen über Gott. Das diese Schriften selbst erklären wie sie denn entstanden sind ist zumindest etwas was man im Hinterkopf haben sollte, wenn man sie wie die meisten in erster Linie als Tatsachenberichte liest und nicht wie Geschichten die das erklären wollen, was man auf andere Weise schwerlich verstehen kann.
Was Kirchen formulieren interessiert mich nicht, denn sie haben sich selbst einen Rahmen gesteckt, welchen sie nicht verlassen möchten und das sind eben jene Gedankenmuster von Menschen die eben nicht verstanden was Jesus wirklich sagen wollte, weil sie es eben nicht verstehen konnten und sei es nur der Entwicklung selbst geschuldet siehe Joh 16, 12. Warum aber zitiere ich jetzt diese Schrift? Weil eine von den Dogmen der Kirchen losgelöste Betrachtung andere Ergebnisse bringt. Zum Beispiel steht geschrieben das man eben die GABE dieses in der Schrift beschriebenen Heiligen Geistes, dessen Existenz Davut leugnet ohne überhaupt zu wissen was es mit diesem auf sich hat, erhalten kann, so man sich auf den Namen Jesus Christus taufen lässt. Das erscheint zumindest was den Namen angeht logisch zu sein, weil er in dessen Namen gesandt wird Joh 14, 26, weil man ihn gemäß der Schrift durch die Taufe auf genau diesen Namen auch empfangen kann und weil es der Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ist Joh 17, 6.
Wer aber möchte in diesen Genuss kommen können, wenn ja gar nicht auf diesen Namen getauft wird, sondern die Taufe mit dem Wortlaut: Im Namen des Vaters und des Sohnes...... taufe ich dich bla bla blubb.
Die Ohrwaschln jedoch sind gemäß der Veden das Mikrophon für denjenigen welchen wir Gott nennen, denn dieser ist ja der Wahrnehmende gemäß dieser Schriften, weshalb man ja auch im stillen Kämmerlein zu ihm sprechen soll.
Ein Schöpfer wäre doch zweifellos viel fortschrittlicher als die Schöpfung selbst, was wenn das eine Art Update ist, eine Möglichkeit Informationen zu erhalten oder darauf zuzugreifen, wer hätte es dann überhaupt ausprobieren können?
Der Urmilsch hat eigentlich nur eins im Sinn, nämlich Menschen einen guten Grund zu liefern endlich ein vernünftiges Zusammenleben auf diesem Planeten umzusetzen und der Urmilsch möchte da alle mit in dieses Boot nehmen, weil der Urmilsch eben der Ansicht ist, dass uns diese Schriften erklären, dass das was getrennt erscheint, nicht getrennt ist und er diese Aussage versteht, bzw. glaubt zu verstehen.
Was den Geobacter und seine Aussage angeht, dass religiöse Schriften grundsätzlich für Mord und Totschlag gut sind, so möchte ich nicht wissen auf welchem Planeten wir heute leben würden, wenn kein Mensch im Hinterkopf hätte, evtl. für Schlechte Taten zur Rechenschafft gezogen zu werden, denn das hält ja noch nicht einmal die Despoten von heute ab. Sicherlich findet man in den religiösen Schriften die Handschrift des Teufels neben der des Schöpfers, sonst wäre eine Geschichte keine Geschichte, Glaube kein Glaube und Erkenntnis keine Erkenntnis.
Man kann den Schöpfer von allem meiner Meinung nach aber ganz einfach an seinen Aussagen erkennen, denn kein Mensch würde die Feindesliebe propagieren, kein Mensch würde dazu auffordern sich untereinander zu lieben und gemeint waren alle, weil er den anderen Menschen mitteilt, dass er sich selbst in ihnen selbst befindet und er sich in ihnen. Kein Mensch würde auf die Idee kommen zu sagen, dass wir alle EINS sind, kein Mensch? Doch so allmählich kommen auch Quantenphysiker auf solche Ideen, weil sie eben feststellen das unsere geglaubte Realität, diese Materie die uns beherrscht, doch nicht das Maß aller Dinge ist. Und kein Mensch würde doch behaupten wo er einen Menschen sterben sähe, dass der Tod nicht das Ende eines Wesens ist.
In sofern kann man ja von den Schriften halten was man nur möchte und ja sie haben ein gewisses Potenzial Menschen in die Irre zu führen siehe Sure 3:7, aber es finden sich auch wenige bis gar keine Menschen die versuchen alles miteinander auf folgenden Nenner zu bringen:
Der lebendige Gott ist gemäß sämtlicher Schriften in uns selbst, weil er eben lebendig ist. 1 Kor 3, 16: 2 Kor 6, 16, Koran Sure 15:28-29; Joh 14, 20 Thom Ev und viele mehr
Gott fordert die Menschen geschichtlich nur dazu auf sich untereinander zu lieben, wobei alles Gegenteilige geschichtlich Gott nicht zuzuordnen ist, denn geschrieben steht in diesen Schriften auch:
"""Die Dritte Welt ist der gefallene Zustand der Sünde der Menschen, der sich in ein Gesetz verwandelt hat, das Gott, dem Schöpfer der Welt, widerspricht. Dies lässt den Menschen wie die Dämonen werden, Gottes Feinde.""" (Insofern Geobacter hast du recht, wenn du das Ergebnis dieses Gesetzes- und Glaubenswahn anprangerst)
Gleichwohl steht geschrieben, dass man Gott seinen Herrn von ganzem Herzen lieben soll. Wer aber liebt denn geschichtlich den Schöpfer, Gott?
Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe.
Nun man bleibt in seiner Liebe, wenn man nicht irgend-welche Gebote beachtet die aufgeschrieben sind, sondern wenn man seine, des Schöpfers Gebote beachtet, welche er wie folgt konkretisiert: "Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe" Und nochmals gibt er dem Leser zu verstehen: "Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt".
Diese geschichtliche Figur, welche ich persönlich mit dem Schöpfer (Gott) identifiziere, sagte aber auch: Jesus sprach: „Wenn die, die euch führen, euch sagen: Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden die Vögel des Himmels euch vorangehen. Wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden die Fische euch vorangehen. Aber das Königreich ist in euch, und es ist außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Aber wenn ihr euch nicht erkennt, dann seid ihr in der Armut, und ihr seid die Armut.“
Sowie: Jesus sprach: „Gebt acht auf den Lebendigen, solange ihr lebt, damit ihr nicht sterbt und versucht, ihn zu sehen, und nicht werdet sehen können.“
Seine Jünger sprachen zu ihm: „Vierundzwanzig Propheten sprachen in Israel, und sie alle sprachen in dir.“ Er sprach zu ihnen: „Ihr habt den Lebendigen, der vor euch ist, ausgelassen und habt von den Toten gesprochen.“
The last one please: Jesus sprach: „Die Himmel werden aufgerollt werden und die Erde in eurer Gegenwart, und der Lebendige aus dem Lebendigen wird den Tod nicht sehen. Denn Jesus spricht: Wer sich selbst findet, dessen ist die Welt nicht würdig.“
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir verstehen nicht, dass sich Gott nahtlos in uns selbst und im Gegenüber befindet, dass jedoch ist die Kernaussage der Schriften. Wir sind geschichtlich ein Planet voller Widerchristen, weil es nicht unserem Weltbild entspricht, dass Gott ins Fleisch kam und sich auch dort befindet. Das korrigiert hätte zweifelsfrei ein anderes Miteinander zur Folge und wer sich das verinnerlicht und sich der Konsequenz dieser Aussage wirklich bewusst wird, der wird wenn auch nicht gleich verstehen können, dass der Tod eben nicht das Ende ist.

Da hann ich wieder einen vom Stapel gelass, gell
