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Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik?
(11-12-2020, 00:33)Geobacter schrieb:
(10-12-2020, 19:33)Holmes schrieb: Ob die Naturwissenschaften gegen die Wahrheit konvergieren ist eben genau so fraglich, aber diesen Punkt hatte ich im Eingangsbeitrag auch schon erwähnt. Wie würdest du denn feststellen wollen, dass die Naturwissenschaften gegen die Wahrheit konvergieren?

Konvergieren bedeutet nach meinem Sprachverständnis, dass da etwas weitgehendst mit etwas anderem übereinstimmt, das zwar nicht genau das selbe ist, sich aber gleicht und damit also in etwa das Gleiche ist.
"Gegen etwas zu konvergieren", bedeutet nach dem selben meinem Sprachverständnis, dass da jemand seine, mit den  eigenen weltanschaulichen Meinungen nicht konvergierenden Mitmenschen, mittels spitzfindiges und schwammiges Begriffe-Jonglieren zu irritieren und zu zermürben versucht, um dann, wenn sich herausstellen sollte dass die Argumente seiner nicht mit ihm konvergierenden Mitmenschen doch um einiges konsistenter sind, sich damit heraus zu reden, dass man gar nicht das das gemeint hätte, was der Gegenüber verstanden zu haben meint...(eine Art Versicherungsvertrag der viel verspricht, aber dann im Ernstfall nicht mal das Papier wert ist...)

Bevor ich jetzt auf deine Frage eine Antwort geben kann, müssen wir also zuerst mal klären was nach deinem Dafürhalten der Begriff "Wahrheit" aussagt.

(10-12-2020, 19:33)Holmes schrieb: Dafür müsstest du sie mit der Wahrheit vergleichen können, aber wenn du schon sagst, dass es niemals eine vollständige Wahrheit geben kann, dann gibt es auch keinen Vergleich und damit wären wir wieder bei meiner Aussage.

Für mich ist "Wahrheit" nichts weiter als eine jeweils nur winzig kleine Übereinstimmung  mit der Wirklichkeit. In Relation zum jeweiligen Standpunkt des Beobachters, der sich immer auch sehr leicht irren kann und folglich seinen Standpunkt zuerst mal mit möglichst vielen anderen teilen muss, die dann entweder genau das Selbe WAHR-nehmen oder eben auch nicht.

"Wissenschaft" ist ein Überbgriff der zunächst mal alles und überhaupt nichts aussagt. Auch Nasenbohren kann eine Wissenschaft sein..

Deine Behauptung war, dass "die Wissenschaft" keine wahren (übereinstimmenden) Aussagen über die Welt machen könne.. und das kann einfach nur einer behaupten der nicht die Spur einer Ahnung davon hat was Wissenschaft überhaupt ist.

(10-12-2020, 19:33)Holmes schrieb: In Ekkards Beitrag gibt es den Unterschied zwischen Wahrheit und einer "wahren" Aussage auch nicht, ich weiß nicht woher du das rausließt.
Nun, in Ekkards Beiträgen zu diesem Thema ist diese Unterscheidung auch in der Tat nicht ganz so offensichtlich. Aber wir haben auch noch andere Threads und im ganz besonderen auch zum Thema "Was  ist Wahrheit".... in welchem er diesen Unterschied sehr genau ausformuliert.

Ja der Begriff Wahrheit bedeutet, wenn man es wirklich naiv fassen will, nichts weiter als eine Übereinstimmung mit der Realität, aber damit man diesen "Abgleich" machen kann muss ich schon wissen, was Realität eigentlich sein soll und damit hätte ich schon einen "Teil" der Wahrheit und die gibt es nicht, deshalb gibt es auch nichts zum "Abgleich".

"und das kann einfach nur einer behaupten der nicht die Spur einer Ahnung davon hat was Wissenschaft überhaupt ist. "

Damit wären Ekkard und ich wohl raus. Was Ekkard "Mittelerde" gennant hat, ist nämlich nicht die Realität oder "Die Welt", sondern eine Vorstellung oder "Erscheinungswelt". 

Ich denke es wurde in diesem Thread ganz genau beschrieben was Ekkard eigentlich mit seiner Aussage meint. Wenn er meint, dass Wissenschaft keine "Wahrheit" liefet, dann meint er das auch so. Du wirst ja fast schon zum Bibel Exegeten der versucht die Interpretation so anzupassen, damit sie zu seiner Weltsicht passt. Anderen vorzuwerfen sie hätten keine Ahnung der Wissenschaft, auch wenn du nur mich meinst, ist auch nicht die feine Art. Ich untersuche Argumente die für ein konvergieren der Wissenschaft gegen die Wahrheit sprechen, oder dagegen, und nur weil man das in Frage stellt versteht man plötzlich nichts mehr von Wissenschaft? Es ist interessiert wie dogmatisch der "Wissenschaftler" werden kann, wenn man ihn in Frage stellt.


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RE: Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik? - von Holmes - 11-12-2020, 11:29

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