(11-12-2020, 10:30)Urmilsch schrieb: Es ist doch so, dass diese Schriften eben die Referenz bezüglich Gottes sind, denn ohne Schriften eben kein Wissen über Gott. Das diese Schriften selbst erklären wie sie denn entstanden sind ist zumindest etwas was man im Hinterkopf haben sollte, wenn man sie wie die meisten in erster Linie als Tatsachenberichte liest und nicht wie Geschichten die das erklären wollen, was man auf andere Weise schwerlich verstehen kann.
Die heiligen Schriften als simple Tatsachenberichte zu lesen, ist halt eine naive Sichtweise, derer man sich durch Ueberlegen entledigen kann. Ich habe Dir extra ein paar Strophen aus der Rigveda zitiert, die aufzeigen, dass man hier anders argumentieren muss. "Gott" kann diese Zeilen offensichtlich nicht geschrieben haben. Die Zeilen erzaehlen uns, dass niemand sagen kann, wie die Schoefpung passierte, dass die Goetter davon keine Ahnung haben, und wahrscheinlich nicht mal der Schopefer selbst eine Antwort auf die Frage weiss. Da der Autor nicht weiss, ob der Schoepfer dies weiss oder nicht, kann der Schoepfer also nicht der Autor gewesen sein; denn der Schoepfer wuesste zumindest, ob er selbst die Antwort kennt oder nicht. Aus solchen Stellen laesst sich zwanglos entnehmen, dass hinter Behauptungen der Gottesautorenschaften etwas ganz anderes steckt als eine naive Annahme einer solchen.
(11-12-2020, 10:30)Urmilsch schrieb: Was Kirchen formulieren interessiert mich nicht...
Das wuerde Dir aber in diesem Punkt weiterhelfen. Man muss nicht dauernd versuchen, das Rad neuzuerfinden, und auch Ansichten, die man nicht (ganz oder teilweise) teilt, liefern einem oft genug die Puzzle-Teile, die das eigene Verstaendnis erweitern.
Dass ich alle Deine Aussagen dazu, was Menschen angeblich nicht tun, nicht teile, ist Dir wohl hoffentlich bewusst. Auf solche Bauchgefuehle sollte man keine Argumentationen gruenden.
Ansonsten waren Deine Ausfuehrungen eine Begruendung, warum Du glaubst, der Tod sei nicht das Ende. Zu einer Auferstehungsvorstellung hat's aber wohl trotzdem nicht gereicht.

