14-12-2020, 09:05
(12-12-2020, 20:14)Ulan schrieb:(12-12-2020, 09:46)Urmilsch schrieb:(11-12-2020, 18:09)Ulan schrieb:Deine Aussagen Ulan zeugen nur davon, dass du eben keine Ahnnug von diesen Schriften hast, denn dort steht durchaus beschrieben wie diese Welt entstand. Auch steht geschrieben wer ursächlich dafür ist und wer der Autor der Vedantas ist(11-12-2020, 10:30)Urmilsch schrieb: Es ist doch so, dass diese Schriften eben die Referenz bezüglich Gottes sind, denn ohne Schriften eben kein Wissen über Gott. Das diese Schriften selbst erklären wie sie denn entstanden sind ist zumindest etwas was man im Hinterkopf haben sollte, wenn man sie wie die meisten in erster Linie als Tatsachenberichte liest und nicht wie Geschichten die das erklären wollen, was man auf andere Weise schwerlich verstehen kann.
Die heiligen Schriften als simple Tatsachenberichte zu lesen, ist halt eine naive Sichtweise, derer man sich durch Ueberlegen entledigen kann. Ich habe Dir extra ein paar Strophen aus der Rigveda zitiert, die aufzeigen, dass man hier anders argumentieren muss. "Gott" kann diese Zeilen offensichtlich nicht geschrieben haben. Die Zeilen erzaehlen uns, dass niemand sagen kann, wie die Schoefpung passierte, dass die Goetter davon keine Ahnung haben, und wahrscheinlich nicht mal der Schopefer selbst eine Antwort auf die Frage weiss. Da der Autor nicht weiss, ob der Schoepfer dies weiss oder nicht, kann der Schoepfer also nicht der Autor gewesen sein; denn der Schoepfer wuesste zumindest, ob er selbst die Antwort kennt oder nicht. Aus solchen Stellen laesst sich zwanglos entnehmen, dass hinter Behauptungen der Gottesautorenschaften etwas ganz anderes steckt als eine naive Annahme einer solchen.
Deine "Schlussfolgerungen" sind mal wieder absoluter Unsinn. Ich habe Dir die Veden zitiert, und zwar genau die Stelle, die uns erzaehlt, dass kein Mensch die Antwort auf die Frage zur Entstehung der Welt weiss, die Goetter sowieso nicht und wahrscheinlich nicht mal der Schoepfer selbst die Antwort auf diese Frage kennt. Die Veden sind halt von unterschiedlichsten Autoren geschrieben, die vollkommen unterschiedliche Ideen vertreten. Das ist schlicht ein Fakt. Da auch die von mir zitierte Antwort in den Veden steht, und da Du die Veden fuer ein goettliches Schreiben haeltst, waere also auch diese "Offenbarung der Unkenntnis" Deiner Interpretation nach eine Aussage Gottes. Nur, wie gesagt, widerlegt die Aussage das aus sich selbst.
Was in den Upanishaden steht, sind spaetere Kommentare zu den aelteren Texten der Veden, und da stehen halt auch Ideen der Kommentatoren, die nicht unbedingt mit den Aussagen der urspruenglichen Texte uebereinstimmen; so wie hier halt. Wenn Dir solche einfachen Tatsachen nicht bewusst sind, lohnt es sich tatsaechlich nicht, mit Dir ueber solche Dinge zu diskutieren. Ich zitiere Dir direkt aus den Veden, und Du interpretierst das als "keine Ahnung haben"? Durchdenkst Du solche Aussagen nicht?
Und von Dir will ich in diesem Thread jetzt nichts anderes mehr sehen als Auferstehungsvorstellungen.
Dir werden jetzt ja hoffentlich keine Hörner wachsen wollen

Ich gab schon einmal zu bedenken, dass die Aussagen über unsere Schöpfung sehr nah an das heran kommt, was Wissenschaftler aufgrund von Experimenten und Beobachtungen vermuten, das deren Aussagen nach die Elemente durch Schwingungen zum Vorschein kommen, so wie es die Stringtheorie analog ebenfalls annimmt. Auch ist interessant, dass diese Schriften beschreiben, dass sich das Weltall ausdehnt wie eine Blase im Wasser: "Dieses Ei (Weltall), das durch die Elemente geformt wird, wächst wie eine Luftblase im Wasser. Oh Weisheitsvoller, dieses Ei, das von den natürlichen Qualitäten gebildet wird und im Wasser verweilt, wird zum Körper von Vishnu und erscheint als Schöpfergott Brahma (welcher identisch dem in den christlichen Schriften beschriebenen Christus ist). Auf diese Weise verkörpert sich Vishnu, der unsichtbare Herr des Universums, in der Form von Brahma.
Stellt sich die Frage woher die wussten, dass sich das Weltall ausdehnt, aber dir wird schon irgendetwas einfallen Ulan dessen bin ich mir sicher.
Oh Bester der Zweifachgeborenen, zu Beginn der Schöpfung entfaltet das Meer der Ursachen (Pradhana) wieder seine Wirkungen, die grenzenlose Ausgeglichenheit geht verloren, und die Höchste Seele erwacht durch die universelle Intelligenz (Mahat) zum Bewußtsein. Das Meer der Ursachen überwältigt das Bewußtsein mit den drei natürlichen Qualitäten von Güte, Leidenschaft und Trägheit, und umhüllt es wie die Schale einen Samen umhüllt (die drei Gunas: Sattwa, Raja und Tamas, siehe unten). Auf diese Weise entstehen die drei Arten des Bewußtseins: gütig, leidenschaftlich und träge. Oh mächtiger Asket, so erwacht aus dem Meer der Ursachen das dreifache Bewußtsein. Aus dem trägen Bewußtsein entsteht dann der universelle Klang und mit dem Klang das Raumelement, welches die Eigenschaft des Klangs (becouse die Schwingung) hat.
Ulan ich befolge nicht gerne Befehle von Menschen, welche einen unangemessenen Tonfall haben, so man in einem Forum davon sprechen kann, aber ich werde deinem Wunsch entsprechen und noch auf die Auferstehung eingehen. Wenn es nur das Eine ohne ein Zweites gibt, welches in der Vielfalt aller Gestaltungen erscheint, wie kann dann die Auflösung der grobstofflichen Elemente eines Körpers das Ende dessen sein, welcher Ursache für diesen Körper ist?
Wie spricht das Vishnu Purana:
Denn alles Werden und Vergehen wird im gewöhnlichen Sprachgebrauch Zeit genannt. Oh Zweifachgeborener, die Zeit selbst (Kala) hat keinen Anfang und kein Ende, und in ihr erscheint die Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung in ewigen Wellen. Oh Maitreya, diese Form der vergänglichen Zeit besteht bis zur universalen Auflösung, solange Natur und Geist getrennt existieren. Während dieser Zeit der Schöpfung durchdringt Brahma, der Höchste Geist, das ganze Weltall und wird zum Herrn aller Wesen, zur Höchsten Seele, indem Vishnu als Natur und Geist erscheint und alles belebt und bewegt. Wie ein Geruch einfach durch seine Nähe ohne eine beabsichtigte Tat die Gedanken bewegt, ebenso bewegt die Macht von Vishnu. Es ist dieses höchste männliche Wesen, oh Brahmane, das alles bewegt und überall als Bewegung erscheint. Er besitzt in sich selbst das Bewegte und das ausgeglichen Ruhende. Und so manifestiert sich Vishnu selbst, dieser Höchste Herr, in den feinstofflichen Elementen der grobstofflichen Geschöpfe sowie in den Wesen beginnend mit dem Schöpfergott Brahma.
Man kann es drehen wie man nur möchte, eine jegliche Schrift beschreibt, dass sich das was wir Gott nennen in uns selbst befindet. Der eingeborene Sohn (Christus) entspricht der Schrift nach dem oben beschriebenen Gott, welcher sich in sich selbst verkörperte (In sich selbst gebar, eingeborener Sohn) um Schöpfen zu können, dem Schöpfer von allem siehe Joh 1, 1-14 i.v.m. Kol 1, 15-18, welcher in den indischen Schriften Brahma genannt wird, jedoch nichts anderes als die sichtbare Form des unsichtbaren Gottes ist.
Meines Erachtens sollten wir folgenden Zeilen viel mehr Bedeutung beimessen:
Jesus sprach: „Gebt acht auf den Lebendigen, solange ihr lebt, damit ihr nicht sterbt und versucht, ihn zu sehen, und nicht werdet sehen können.“
denn
Jesus sprach: „Die Himmel werden aufgerollt werden und die Erde in eurer Gegenwart, und der Lebendige aus dem Lebendigen wird den Tod nicht sehen. Denn Jesus spricht: Wer sich selbst findet, dessen ist die Welt nicht würdig.“