(17-12-2020, 18:23)Urmilsch schrieb: Das ist wohl so Ulan und das erklärt erstaunlicherweise auch Christus in Joh 14, dass die Wahrheit auf keinem anderen Weg zu den Menschen vordringen kann, als dass sie sich auf seinen Namen taufen lassen.
Was macht man nur mit Buchstabenfetischisten, die zwar punktuell auf die Kirche eindreschen, aber dann wieder - in Deinem Beitrag mehrfach - deren heilig gesprochene Schriften als Indiz der Richtigkeit eigener Meinungen benutzen. Mit diesem Johannesspruch disqualifiziert du deine eigene Absicht: Denn Jesus hat weder getauft noch einen Taufbefehl hinterlassen.
Welch eine Kühnheit zu behaupten, sich durch das Leitungswasser-über-den-Kopf-gießen- lassen den Zugang zur ewigen Wahrheit zu erlangen. Das ist heidnisches Erbe. Denn fast alle hellenistischen Religionen kannten die Taufe als einmaliges Aufnahmesakrament. Im Attiskult gab es die Bluttaufe, in den eleusinischen und dionysischen Mysterien eine Wassertaute.
Vor Jesus praktizierten sie die Mitrasanhaenger (in mehreren Stufen) und auch die Essener, denen von etlichen Theologen eine gewisse asketische Nähe zu Joh. d. T. Nachgesagt wird.
Aber sich auf Jesus als Urheber der christlichen Taufe zu berufen, mutet seltsam an. Allein, weil man - vom offiziellen Kirchensprech peinlichst verschwiegen - im Joh 3.Kap. eine Taufe durch ihn zurückführt, dies im 4. Kap. aber ausdrücklich widerruft.
Nahrung fuer mein Standardargument: Die Bibel widerspricht sich selbst. Sie ist als Glaubensdogma nur sehr bedingt geeignet bis untauglich.
MfG
