(01-01-2021, 17:02)Davut schrieb:(01-01-2021, 13:11)Praytes schrieb:
(01-01-2021, 12:45)Davut schrieb: Oder ist das gar Teil des Systems Zölibat?Das halte ich zumindest für möglich. Einige Kommentatoren sehen im Zölibat übrigens erbwirtschaftliche Vorteile zugunsten der Kirche als Folge der Ehelosigkeit über die Jahrhunderte hinweg. Aber der Zölibat wird hier anderswo diskutiert, falls ich mich recht entsinne.
Die erbwirtschaftlichen Vorteile sehen nicht nur "einige Kommentatoren" sondern die gesamte spätere Kirche, Erfinderin des Zölibats. Für sie war das sogar mitentscheidendes Zölibats-Motiv. (Denzler, Zur Geschichte des Zölibats). Die Kleriker sollten nichts privat vererben können.
Auf eine so gehässige Vereinfachung kann man das alles ganz sicher nicht zurück führen. Das Zölibat gibt es auch in anderen Weltreligionen und nicht, um damit lästigen Privaterben vorzubeugen. Als opportune Nebenwirkung aber durchaus nicht unerwünscht.
Dass die Katholische Kirche lange Zeit ein Zufluchtsort der Askese für Menschen mit homosexueller Veranlagung gewesen ist, welche kein Interesse am anderen Geschlecht und damit auch an keiner Familiengründung hatten, könnte um vieles eher wahrscheinlich sein. Mit solchen von der Natur vorgegebenen Voraussetzungen tut man sich dann auch um einiges mit der "bedingungslosen" Nächstenliebe leichter. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"... Auch Jesus soll manchmal mit einem seiner jüngeren Lieblingsjünger "herumgeschmust" haben.
Und selbstverständlich kann ein "schwuler Bischof" auch nicht nachvollziehen, dass Sex zwischen Mann und Frau auch noch mehr sein könnte und dürfe, als eine nicht vermeidbare Sünde zum Zwecke der Zeugung. Zu jenen Zeiten.. die gar noch nicht so lange her sind.. und die Beichte mit Vergebung und Buße, eines der wichtigsten Hauptsakramente der Katholischen Kirche war, mussten Eheleute ihrem Beichtvater mindestens einmal im Monat einen detailierten Bericht über ihr Sexualleben abliefern... (Das ist jetzt kein Witz)
Alles in allem war die RKK zu allen Zeiten ein opportunistisches schwules System in dem Menschen mit homosexueller Veranlagung ...derer sich vielleicht viele gar nicht mal immer so recht bewusst waren, die internen Regeln und Gesetze aufgestellt haben, die heute, in Zeiten in denen Homosexuelle nicht mehr unbedingt ins Kloster gehen müssen, um von Verfolgung und Ächtung weitgehendst verschont zu bleiben, auch dafür sorgen, dass dem "Klerus" der Nachwuchs und somit auch sein Anhängerschaft in den Kirchen wegbricht. Tradition verpflichtet. (Koste es was es wolle..)
Dieser Klerus, der ja für die Frauen keine natürlichen Empfindungen hegte und auch das Idealbild der Frau als züchtige "Nonne" kreierte.. wird ohnehin bald aussterben. (Ob die Maria aus Magdala auch eine sich selbst verleugnende Lesbe gewesen ist? Vielleicht..!
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

