(07-02-2021, 23:16)Sinai schrieb: Der Name Peter Pilhofer sagt mir nichts - ist das ein Unfehlbarer ??
Nein, aber er drueckt hier halt die normale Position aus, was angehende Priester in ihrem Theologie-Studium gelehrt bekommen.
(08-02-2021, 00:49)Sinai schrieb: Beitrag #10
(07-02-2021, 16:02)Ulan schrieb: Die ganze Stelle im Matthaeusevangelium gilt als Einfuegung einer Partei, die die Rolle Roms aufwerten wollte.
Soll ich darauf was sagen ??
Die Zeugen Jehovas sind bekanntlich extrem Romfeindlich - aber sie ziehen in ihrer Romfeindlichkeit nie das Matthäusevangelium in Frage. So weit geht nicht einmal die Sekte der Zeugen Jehovas
Das sind zwei Paar Schuhe, die nichts miteinander zu tun haben. Die ZJ vertreten bzgl. des Bibeltexts eine fundamentalistische Position, solange etwas nicht hundertprozentig als Faelschung bewiesen ist (die falschen Enden des Markusevangeliums z.B. sind aus ihrem Text entfernt). Weil sie - abgesehen von dem Tick mit dem Gottesnamen - im allgemeinen Wert auf korrekte Uebersetzungen legen, ist ihre Uebersetzung auch ganz gut. Ansonsten vertreten sie gegenueber der Entstehung des Bibeltexts aber unhistorische und unwissenschaftliche Positionen, weshalb ihre Meinung in der Frage, um die es hier geht, nicht weiter interessant ist.
Dazu kommt bei dieser spezifischen Stelle auch noch gehoeriges Eigeninteresse, da sie ja auch den Missionsauftrag tangiert, was bei ihnen ein zentrales Element der Glaubenspraxis darstellt. Die Rolle des Papstes kann man auch "weginterpretieren", was von ihnen auch so getan wird und im Prinzip sowieso historische Praxis auch, wenn auch in leicht anderer Form, in der Orthodoxen Kirche darstellt.
Mit dem Thema selbst hat das jetzt aber weniger zu tun. Dass Jesus nie jemanden getauft hat, ist doch wohl unstrittig?