Schleifenquantengravitation hört man immer mal wieder, wenn es in der theoretischen Physik um Anwärter zu einer Vereinheitlichung von ART und Quantenphysik geht. Auch hört man mal was von einer Branenkosmologie und in dem Zusammenhang auch was von der Stringtheorie. Für beide Modelle scheinen einige Physiker wenig Sympathie zu empfinden, denn einerseits sind beide empirisch direkt fast unmöglich zu bestätigen und andererseits zerstören sie wohl unsere Anschauungen komplett. Eine indirekte Bestätigung der Theorien scheint wohl irgendwie möglich zu sein, aber Errungenschaften hat es wohl in mehreren Jahrzehnten keine gegeben zu haben. Da ich mich keineswegs auskenne mit den mathematischen Konzepten die dahinterstehen kann ich nur oberflächliche Fragen zur Diskussion stellen - Wozu arbeitet man mit Theorien die sich "fast" unmöglich bestätigen lassen?
Jetzt will ich aber noch zum Urknall kommen. Immer wieder wird der Urknall von den meisten als Anfang des Universums gedeutet und immer wieder hört man der Urknall ist nicht der Anfang, sondern wie Grünbaum sagt, ist er kein Ereignis, also kann er auch nicht die Wirkung irgendeiner Ursache sein. Die Singularität die in den vereinheitlichen Theorien aufgelöst werden soll ist also selbst kein Ereignis und deshalb auch kein "Anfang" von irgendwas. Nun stellt sich mir die Frage wie überhaupt jemals ein Anfang oder ein unendliches, also statisches Universum eine Folgerung einer wissenschaftlichen Theorie sein könnte?
Variante 1: Das Universum hatte einen Anfang
Problem - Die Ursache dieses Anfang müsste außerhalb unserer Messgeräte liegen, weshalb ein Anfang des "Universums" nie zu einer wissenschaftlichen Theorie gehören kann
Variante 2: Das Universum ist statisch, also ohne Anfang, also schon immer da
Problem - Empirisch könnten wir nie feststellen, dass unser Universum "schon immer da war", denn dann wären wir entweder wieder bei einer Singularität oder unsere Kausalbeziehungen verlassen uns, weshalb ein statisches Universum meiner bescheidenen Ansicht nach eigentlich auch nie Option sein kann
Wie sieht es nun mit diesen vereinheitlichen Theorien aus? Gibt es dort einen Anfang oder gehen wir von einem statischem Universum aus? Nur eine Aussage habe ich im deutschem Raum dazu gefunden und die kommt von Helmut Satz, „Die Welt vor dem Urknall“ 2016 auf Seite 17:
„Die Welt vor unserer Zeit ist eine Urwelt. … Die Urwelt ist eine Welt ohne Anfang und Ende, ohne Vorher und Nachher, ohne Früher und Später…“
Leider habe ich in dem Buch nicht herauslesen können ob das eine hilfreiche Vorstellung von ihm ist oder was genau denn diese "Urwelt" sein soll. Anscheinend soll es sich hierbei um "ewig" und "unerschaffene" Energie halten, was meiner Meinung nach sehr weit entfernt ist von einer physikalischen Aussage, deshalb stelle ich das mal hier zur Diskussion.
Nachtrag: In dem Buch "Die Welt vor dem Urknall" von Helmut Satz werden Multiversen und andere Modelle zum Thema Urknall vorgestellt
Jetzt will ich aber noch zum Urknall kommen. Immer wieder wird der Urknall von den meisten als Anfang des Universums gedeutet und immer wieder hört man der Urknall ist nicht der Anfang, sondern wie Grünbaum sagt, ist er kein Ereignis, also kann er auch nicht die Wirkung irgendeiner Ursache sein. Die Singularität die in den vereinheitlichen Theorien aufgelöst werden soll ist also selbst kein Ereignis und deshalb auch kein "Anfang" von irgendwas. Nun stellt sich mir die Frage wie überhaupt jemals ein Anfang oder ein unendliches, also statisches Universum eine Folgerung einer wissenschaftlichen Theorie sein könnte?
Variante 1: Das Universum hatte einen Anfang
Problem - Die Ursache dieses Anfang müsste außerhalb unserer Messgeräte liegen, weshalb ein Anfang des "Universums" nie zu einer wissenschaftlichen Theorie gehören kann
Variante 2: Das Universum ist statisch, also ohne Anfang, also schon immer da
Problem - Empirisch könnten wir nie feststellen, dass unser Universum "schon immer da war", denn dann wären wir entweder wieder bei einer Singularität oder unsere Kausalbeziehungen verlassen uns, weshalb ein statisches Universum meiner bescheidenen Ansicht nach eigentlich auch nie Option sein kann
Wie sieht es nun mit diesen vereinheitlichen Theorien aus? Gibt es dort einen Anfang oder gehen wir von einem statischem Universum aus? Nur eine Aussage habe ich im deutschem Raum dazu gefunden und die kommt von Helmut Satz, „Die Welt vor dem Urknall“ 2016 auf Seite 17:
„Die Welt vor unserer Zeit ist eine Urwelt. … Die Urwelt ist eine Welt ohne Anfang und Ende, ohne Vorher und Nachher, ohne Früher und Später…“
Leider habe ich in dem Buch nicht herauslesen können ob das eine hilfreiche Vorstellung von ihm ist oder was genau denn diese "Urwelt" sein soll. Anscheinend soll es sich hierbei um "ewig" und "unerschaffene" Energie halten, was meiner Meinung nach sehr weit entfernt ist von einer physikalischen Aussage, deshalb stelle ich das mal hier zur Diskussion.
Nachtrag: In dem Buch "Die Welt vor dem Urknall" von Helmut Satz werden Multiversen und andere Modelle zum Thema Urknall vorgestellt