28-03-2021, 18:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-03-2021, 11:04 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Betreff aktualisiert
)
(04-03-2021, 15:36)Ulan schrieb: "22 Wenn jemand ein Verbrechen begangen hat, auf das die Todesstrafe steht, wenn er hingerichtet wird und du den Toten an einen Pfahl hängst, 23 dann soll die Leiche nicht über Nacht am Pfahl hängen bleiben, sondern du sollst ihn noch am gleichen Tag begraben; denn ein Gehenkter ist ein von Gott Verfluchter."
Wohlgemerkt, jeder so Gehenkte galt als von Gott verflucht. Wenn er ueber Nacht haengen blieb, hatte das nur weitere Folgen fuer die Reinheit der Umgebung. Paulus beschreibt das dann weiter als Erschwernis fuer seine Predigten.
Laut Markus ist Jesus zwischen zwei Aufstaendischen hingerichtet worden. Die Namen einiger Apostel lassen auch Zweifel daran aufkommen, was fuer ein Trupp das war.
Hallo Ulan,
... nimmt man die Bibel als "Zeugen" heran, so ist der Anklagepunkt gegen Jesus - die Gotteslästerung.
Darauf stand damals die Todesstrafe. Das wussten die Ankläger aus der jüd. Priesterschaft genau.
Sie wussten auch, dass im röm. Recht dieses Vergehen ebenfalls mit dem Tode bestraft wurde, da die
röm. Kaiser sich als "Gottkaiser" verehren ließen. Wer also damals gegen den Kaiser lästerte, war ebenfalls dem Tode ausgeliefert.
Der Apostel Paulus erlitt später das gleiche Schicksal. Auch ihm wurde "Gotteslästerung" vorgeworfen, da er auch "Unbeschnittene" in den Tempel zu Jerusalem geführt haben soll. Da aber Paulus auch das röm. Bürgerrecht besaß, konnte ihm solch ein schwerwiegender Prozess nur in Rom gemacht werden.
Dort musste er über Monate auf seinen Gerichtstermin in einem Haus warten.
Alles endete mit einem Todesurteil (Historiker vermuten Enthauptung), welches vor den Toren Roms ausgeführt wurde.
Gruß von Reklov

