28-03-2021, 20:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-03-2021, 11:03 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Betreff aktualisiert
)
(28-03-2021, 18:16)Reklov schrieb: ... nimmt man die Bibel als "Zeugen" heran, so ist der Anklagepunkt gegen Jesus - die Gotteslästerung.
Darauf stand damals die Todesstrafe.
"Gotteslästerung" als der beliebteste Anklagepunkt - weil ein unbestimmter Gesetzesbegriff, und es 1001 Handgriffe oder Äußerungen gibt, die man mit übelwollender Absicht und einiger Phantasie unter den sehr weiten und juristisch nicht faßbaren Begriff der Gotteslästerung subsumieren kann
Einen Unbeschnittenen in den Tempel führen, im Tempel den Hut abnehmen um sich kurz am Haupt zu kratzen, am Sabbat eine Kaisermünze in die Hand nehmen, in der Synagoge Kaugummi kauen, während der Thoralesung die Frau des Nachbarn verliebt anschauen, kichern während einer Strafpredigt, gedankenlos vier Sardinen kreuzförmig auf die Pizza legen, auf das Brot zwar Rinderwurst legen, aber darauf gedankenverloren eine Scheibe Käse legen, ein Hemd ohne höllisch aufzupassen aus pflanzlich-tierischem Mischgewebe (60 % Baumwolle, 40 % Schafwolle) kaufen etc etc etc
Gotteslästerung - eine tödliche Ausgrenzungsformel. So wie 1925 in Moskau der Vorwurf des Luxemburgismus