(02-04-2021, 01:07)Ulan schrieb: Auf die Karma-Theorie bezogen, haben wir noch nicht mal genug Daten, die erlauben wuerden, sie ueberhaupt erst zu postulieren. Es gibt einfach nichts, auf das sie sich stuetzt, ausser dem ideologischen Postulat, die Welt haette eine eingebautes Gerechtigkeitssystem .
Ich verstehe von Biologie-Wissenschaft nicht viel mehr, als gelegentlich in "der Zeitung" steht... Aber aus dem Bereich jener Wissenschaft, welche sich mit den Geheimnissen der Manipulation und unter anderem gruppendynamischer Bewusstseinsprozesse im Zusammenhang "Schwarmdummheit" und "Schwarmintelligenz" befasst, hab ich etwas deutlich mehr Ahnung.
Dass unsere Welt auf allen Ebenen nach dem opportunistischen Prinzip funktioniert: jede zufällige Koinzidenz ist auch immer eine gute Gelegenheit, steht außer Zweifel.
Auf uns Menschen bezogen, bedeutet das, dass wir die oft auch nur scheinbaren Vorteile solcher Zufallsgelegenheiten immer auf unsere (eigene) Seite zu ziehen versuchen und nicht selten auch müssen, weil es in der Beschaffenheit unserer Welt nach dem Zufall-Gelegenheitsprinzip nicht vorgesehen ist, ein möglichst langes und unbeschwertes Leben zu haben.
Die Natur des Seins- und Daseinskampfes setzt da eher auf eine möglichst hohe Reproduktionsrate.
Ein sehr einfaches, Instinkt-orientiertes Erfolgskonzept, das in seiner eigenen Funktionsweise keinerlei Planung bedarf. Die eigentlichen Probleme und damit auch die Notwendigkeit einer aufwändigeren Planung
beginnen immer erst danach. Einfachste Strategien, überschüssige Mit-Wettbewerber bezüglich der eigenen Überlebensnische aus dem Feld zu drängen, oder auf andere Art zu be-seitigen.... und die ja als unbequeme Mit-Wettbewerber auch selbst nur ein Ergebnis dieses in sich selbst planlosen Erfolgskonzeptes der Natur sind.... gab es schon lange vor den Neandertalern.
Seither hat sich sich nicht viel mehr daran geändert, nur die Planung ist oft um einiges perfider und heimtückischer geworden. (moderner)
Andere Artgenossen, dahingehend zu manipulieren, in Gottes Willen oder einer kosmischen Ordnung (Karma-Theorie) und anderen ideologischen Idealen, alle Dörfer nieder zu brennen, welche nicht in das eigene "ästhetische" Weltanschauungsbild passen und die Einheimischen dort entweder zu "unterwerfen" oder, einem anderen nützlichen Zweck zuzuführen, der dem eigenen Wohlbefinden des Manipulators / der Manipulatoren förderlich ist.. und falls mal kein Bedarf besteht.. einfach auszuradieren... gehören auch zu diesen Strategien. (Solchen Gedankenkonstrukten, dass die Weltanschauungsphilosophie der Nationalsozialisten in ihrem Gesamtkonzept von der eher moderneren Art gewesen sei, kann ich jetzt nicht viel abgewinnen.. aber anders herum gesehen muss man dem trotzdem wieder zustimmen.
Ob das alles auch in der Molekularbiologe zu beobachten ist, weis ich nicht. Aber ich gehe davon aus, dass es zumindest teilweise der Fall sein könnte.
....leider hat sich auch in die andere Richtung seither nicht so besonders viel getan.. Die Erkenntnisse und Errungenschaften der Naturwissenschaften ermöglichen uns zwar ein immer bequemeres und längeres Sein im Dasein.. aber so wirklich.. scheinen wir auch in unserer Denkweise noch immer in jener vormenschlichen Zeit zu leben, die selbst den Neandertalern nicht immer ganz geheuer war. Unser längeres und etwas unbeschwerteres Leben könnten wir auch dafür nutzen nach anderen Lösungsansätzen zu suchen.. Wenn wir in die Richtung (Ideologischer Rechtfertigunsmodell) weitermachen, werden wir uns letztendlich irgendwann wieder gegenseitig verspeißen (Unser Karma) In diesem Zusammenhang war die "Erfindung" der Atombombe vielleicht sogar eine der Besten. Der wirkliche Nutzen.. wird sich erst noch herausstellen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

