12-05-2021, 14:20
(12-05-2021, 12:06)Gundi schrieb: Was soll den eine ethische Höherwertigkeit sein? Den Begriff finde ich schwierig
ich auch
dennoch ist es ein beliebtes argument von veganer seite
Zitat:Imho ist es eher so, dass Veganer die gleichen ethischen Vorstellungen, die wir Menschen gegenüber haben, auch auf Tiere angewandt wissen wollen. Also eben keine Höherwertigkeit des Menschen
aber das ist ja schon ein denlfehler. menschen und tiere unterschiedlich zu behandeln, dat ja nichts mit einer "Höherwertigkeit des Menschen" zu tun - sie sind einfach nicht gleich
Zitat:Einzig unsere Empathie und unsere sich über die Zeit herausgebildeten Normen und Gesetze geben uns da Beschränkungen.
Veganer erweitern dies auch auf Tiere, bezeichnen es auch gerne mal als "moralische Evolution des Menschen".
q.e.d.
veganer spielen sich gern als die ethisch höherstehenden bessermenschen auf
Zitat:Es gibt Rechte und Pflichten auch im Tierreich
das wär mir neu
"Rangordnungen, Gruppenbeziehungen, Aufgabenverteilung zwischen Männchen/Weibchen ist doch im grunde" etwas völlig anderes als ein system gesellschaftlicher (selbst)verpflichtung
wie willst du denn den löwen dazu verpflichten, kein tier zu töten, das ihn selber auch nicht töten will?
aber siehst du, genau dieser unreflektierte anthropomorphismus von seiten der "tierrechtler" ist es ja, der den diskurs von vornherein erschwert
der mensch ist zwar gemäß der biologischen systematik ein tier, aber unterscheidet sich eben als "gesellschaftsbildendes wesen" durchaus und grundlegend vom tier (tiere können nun mal keine gesellschaftliche verantwortung übernehmen) - ob man dies nun als "graduelle" oder "absolute Trennung zwischen Mensch und Tier" sieht, ist zweitrangig. auf jeden fall gibt es diesen unterschied
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

