(13-05-2021, 17:51)Gundi schrieb: .Tatsächlich geht es in der Erziehung (Kinder) - innerhalb des Familienclans - hin zum Glauben, um das Vermitteln und Erlernen sozialer Verhaltensregeln, welche für das vor Ort normative Gemeindeleben von Relevanz sind. Hab meine Kinder auch zum katholischen Ministrieren einer solchen "Heimat-Gemeinde" gefahren und bin dafür oft sehr früh aufgestanden. Nicht um meines Unglaubens wegen, sondern zum psychischen Wohle meiner Kinder. (Tradition, kulturelle Identität, Beziehungsnetzwerke und ich glaube da nichts falsch gemacht zu haben... Aus meinen Kindern sind inzwischen auch alles bekennende Atheisten mit christlichen Tugenden geworden... einschließlich des Ehrens von Vater und Mutter)
Glaube hätte eine soziale Aufgabe. Auch hier muss ich widersprechen.

(13-05-2021, 17:51)Gundi schrieb: Glaube wurde nicht "erfunden" um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.Gott ist Glaube und damit der Glaube Gott. Also... für noch recht viele unserer Artgenossen.
Dass die Götter einstmals erfunden worden sind, um in einer allseits komplexen und damit unberechenbaren Welt, deren Beschaffenheit es auch zu jeder Zeit und an jedem Ort erlaubt sich den Hals zu brechen.. oder auch einem niedlich aussehenden Vielfraß über den Weg zu laufen.... und um noch viele andere existenzielle Sorgen leichter zu ertragen, dürfte wohl jedem einleuchten. Dass dann damit natürlich auch Wetterereignisse besser erklärt werden konnten, war halt eine noch nützliche Nebenwirkung, des auf körpereigener Drogen wirkenden Placebo-Effekts.
Übrigens sind auch Tiere sehr gläubig. *https://de.linkfang.org/wiki/Nichtdeterministisches_Experiment
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........