28-05-2021, 13:17
(27-05-2021, 22:50)Ulan schrieb:(27-05-2021, 21:06)Geobacter schrieb: Im Prinzip ist Gott eine menschliche Idee mit ebenso vielen unterschiedlichsten Vorstellungen von einem idealen Gott, wie es Menschen gibt, welche für ihre eigenen existenziellen Nöte, Ängste, Sorgen mit allen Ungewissheiten auf eine wundersame Erlösung hoffen.
Zumindest als Lippenbekenntnis erkennt Reklov das ja an.
Nur wenn er dann meint, dass Atheisten sich wegen ihres "Leugnens" besser in die Psychiatrie einweisen lassen sollten, kommt dann doch eine gewisse Gekraenktheit zum Ausdruck. Das zeigt aber auch, worum es geht. Das Empoerende ist ja nicht das Leugnen Gottes - wie soll das bei einem Konzept gehen, das nebuloes genug ist, dass es irgendwo zwischen "nicht fassbar" und "mit beliebigen Attributen ausstattbar" anzusiedeln ist - sondern das "Leugnen" seiner spezifischen Gottesvorstellung, die dann doch aus allen moeglichen seiner Aussagen herausquillt. Und an dem Punkt wird's dann halt persoenlich.
Hallo Ulan,
... nein, in diesem Forum ist wohl keiner gekränkt, schließlich tauscht man hier nur Ansichten aus. Wer solches persönlich nimmt, dem kann ich auch nicht helfen. - Meine Bemerkung richtete sich lediglich gegen den so oft zu lesenden Satz, dass "Gläubige" etwas "verrückt" (d.h. "abgerückt" von der Norm) seien.
Dies sollte man dann aber auch fairerweise den "Gottesleugnern" unterstellen dürfen. Jeder hat zwar die Freiheit zu sagen, er glaube nicht an "Gott", aber schon schwerer gelingt die Behauptung, es "gäbe" IHN nicht. Ein feiner Unterschied, den ja wohl jeder leicht erkennt.
Gruß von Reklov

