03-06-2021, 19:56
(02-06-2021, 21:00)Ekkard schrieb: Hm? Solche "geistigen Dinge" müssen m. E. im Konkreten "geerdet" werden. Ich möchte für jedes "geistige Ding" konkret wissen, auf welche Sorte von Beispielen es anzuwenden ist.
Nehmen wir nur folgende Sätze von den vielen:
Zitat:Es gilt also zunächst die Unklarheit der Elemente zu erfassen, von seiner vordergründigen äußeren Faßlichkeit bis zur Tiefe des nicht mehr Gegenständlichen......
ich schweife ab - man verzeihe mir das off topic
aber mich erinnert das an ein zitat von heidegger:
Das Fassende des Faßbaren ist die Nacht. Sie faßt, indem sie übernachtet. So gefaßt, nachtet das Faß in der Nacht. Sein Wesen ist die Gefaßtheit in der Nacht. Was faßt? - Was nachtet? Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in der Umnachtung durch das Faß, so zwar, daß das Faßbare im Gefaßtwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Faß des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Verfassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Faß faßt die Leere - und nicht die Leere das Faß, sie fügen einander wechselweise in ihr Faßbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Faß selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Faß mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fasnacht. Es ist unfaßbar.
allerdings von fritz heidegger, seines zeichens so begeisterter wie begnadeter fasnachtsredner - nicht von martin
der fritz über seinen bruder (und das ist nicht böse gemeint): „Den Martin hot me für nix Gscheits brauche kenne, no isch er halt Philosoph worre"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

