03-06-2021, 20:15
(01-06-2021, 20:39)Ekkard schrieb:Zitat:Nein, das tun "die Naturgesetze" tatsächlich nicht. Beispiele:
Die Gravitationskonstante hat sich im Lauf der Zeit geändert.
Der Raum ist aufgegangen wie ein Rosinenkuchen.
Nun ja, ich bin kein Fachmann. So muss ich mir einiges anlesen. Und danach ist die Gravitationskonstante ein fester Wert, bekannt bis zu vierten Nachkommastelle. Alles eine Frage der Messung? So ähnlich wie bei der Lichtgeschwindigkeit...?
Zitat:Nee. Nichts ist kein Zustand; von was auch? Das ist genau dasselbe wie "tot". "Tot" ist kein Zustand, den ein Individuum einnehmen kann. Die Leiche ja! "Informationslosigkeit" ist ebenso kein Zustand.
Einen "Zustand" können nur Dinge haben, die Bezug auf uns, unsere Sinnesorgane, unsere Welt oder unsere Messinstrumente haben.
In Ordnung, ein Zustand kann nicht NICHTS sein. Also neue Definition: NICHTS ist die Abwesenheit von ETWAS.
Zitat:Korrekt! Auf der anderen Seite ist mir nicht klar, wie du auf den v. g. Eindruck kommst.
Nun, ja. Bisher wurde ausschließlich ich gefragt, was ich unter NICHTS verstünde. Ich bin daher davon ausgegangen, dass hier jemand eine bessere Definition vorweisen kann und dazu das Vakuum heranzieht. Wenn dem nicht so sein sollte, ziehe ich meine Aussage zurück...
Zitat:Die räumliche Unendlickeit anzunehmen, ist wohl eine Glaubensfrage. Denn was berechtigt uns zu dieser Annahme? Seit der Entstehung unsere Welt sind rund und roh 14,5 Milliarden Jahre vergangen. Das Licht (und damit alle Nachrichten und Informationen) füllen also einen zwar riesigen aber endlichen Raum, der nachrichtlich/einflussmäßig nicht größer sein kann als 14,5 Milliarden Lichtjahre (je 9 460 730 Mio km, also je ~ 9,5 Billionen km). Außerhalb dieses Bereiches gibt es nichts, was man messen oder feststellen könnte. Man spricht von einem Ereignishorizont. Ereignishorizonte sind Begrenzungen, die zwar schwer verständlich sind, aber genauem Nachdenken nachvollziehbar. Es ist danach müßig, sich etwas Unendliches vorzustellen, was man schon im Prinzip nicht feststellen kann.
Ja, das kann eine Glaubensfrage sein. Du setzt offenbar voraus, dass sich unser Universum in einem Raum befindet, der nicht größer sein kann als rd. 14,5 Milliarden Lichtjahre. Dass es außerhalb dieses Raumes nichts gibt, was messbar oder feststellbar wäre, bestreitet niemand. Was aber keineswegs bedeuten muss, dass jenseits des Ereignishorizonts nichts existiert. Warum sollte sich "unser" Raum nicht unendlich ausdehnen? Nur, weil dies messtechnisch nicht feststellbar oder widerlegbar ist, kann es doch nicht ausgeschlossen werden, oder? Daraus ergäbe sich konsequenterweise die Frage: Was befindet sich dann außerhalb des Ereignishorizonts? Doch NICHTS...?
Zitat:Was diese Überlegungen mit Ereignissen wie dem Urknall zu tun haben sollen, erschließt sich mir leider nicht.
Dies ist ja auch nicht das eigentliche Thema dieses Threads. Aus meiner Sicht ist der Urknall auch für das mögliche Bestehen einer Unendlichkeit nicht essentiell.
Ohne NICHTS
ist alles ETWAS
ist alles ETWAS