06-06-2021, 20:10
(06-06-2021, 18:31)Athon schrieb: Andere Stimmen meinen, der Urknall habe seine Ursache in Quantenfluktuationen und sei sogar möglicherweise nicht auf einen Punkt beschränkt gewesen, sondern mehrfach aufgetreten und hätte dabei in Beziehung zueinander gestanden
die gängige hypothese ist in der tat, der urknall habe seinen ausgangspunkt in quantenfluktuationen gefunden. das hat aber nichts mit einer "ursache" im kausalen sinn zu tun
unsere (alltags)sprache ist leider oft zu unscharf, um physikalische zusammenhänge adäquat und unmißverständlich darzustellen
das "quantenvakuum" oder - bildhafter - der "quantenschaum" ist ein brodelnder topf, in dem es von spontan entstehenden und sich annihilierenden teilchen und antiteilchen, energiefluktuationen usw. nur so wimmelt. alles, ohne daß es eine kausale ursache hätte, und gekennzeichnet nur dadurch, daß die energetische summe des ganzen null ist. was nicht heißt, daß nicht einzelne ereignissse auch teils immense (positive oder negative) energie aufweisen könnten, bis hin zu einem "urknall", der ein ganzes universum aufbläst
nicht intuitiv anschaulich, ich weiß...
das mit der "Beziehung zueinander" in bezug auf den urknall verstehe ich jetzt nicht so recht, magst du das erklären?
Zitat:Zitat:(nicht nur) meine persönliche ontologie sagt: was ich sowieso nicht wissen bzw. mit sicherheit erkennen kann, sondern nur darüber spekulieren - das brauche ich in meiner praxis nicht weiter zu beachten. es betrifft mich schließlich nichtn.
Dann scheint es Dich wohl auch nicht zu interessieren...?
würde ich dann darüber schreiben?
ich weise lediglich diesen spekulationen ihren stellenwert zu
Zitat:Und dieses ETWAS (unser Universum) wäre dann unendlich? Ich weiß, dass wir dies niemals werden ergründen können. Es interessiert mich trotzdem...
so weit wir wissen: ja
es hängt aber natürlich immer daran, was wir uns unter "unendlich" vorstellen bzw. konkret damit meinen
stimmst du denn zu, daß die luftballonoberfläche "unendlich" ist? leuchtet dir das ein?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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