06-06-2021, 22:54
Warum sagt man denn dann nicht gleich: "erkennbar durch seine Eigenschaften". Dieses philosophische Geschwurbel verwässert tatsächlich die Präzision der Thesen.
Bei "unendlich vielen Attributen" kann man immer solche Bedingungen finden, die keineswegs den individuellen Empfindungen für gerecht, gütig, stumm usw. entsprechen.
Im Übrigen ist "tot" kein Attribut weder für Menschen noch für Gott. Denn ein Attribut ist eine prüfbare Eigenschaft. Wenn aber prinzipiell keine Information zu gewinnen ist, dann entfällt das Wesen eines Attributes. Deine Aufzählung war also ein Bisschen voreilig.
Reklov schrieb:... wie sollte ein Attribut, ob nun als Wesensmerkmal oder als Kennzeichen, sich bis zur Unkenntlichkeit verwässern?Du vergisst die Prämisse der Unendlichkeit für Attribute der Gottheit. Beispiel "gerecht" neben vielen anderen ähnlichen, fast gleichlautenden Eigenschaften, die alle Personenbezüge, alle möglichen Situationen wie erschöpfte Ressourcen, Bedrohungen und alle möglichen Entwicklungen einschließen führen auf "bedingte", "wählbare" Eigenschaften. Nehmen wir an, Gott wählt eine dir nicht genehme Form der Gerechtigkeit, weil gerade kein Blitzschlag für deinen Kontrahenten verfügbar ist. Dann ist das bedingt gerecht.
Bei "unendlich vielen Attributen" kann man immer solche Bedingungen finden, die keineswegs den individuellen Empfindungen für gerecht, gütig, stumm usw. entsprechen.
Im Übrigen ist "tot" kein Attribut weder für Menschen noch für Gott. Denn ein Attribut ist eine prüfbare Eigenschaft. Wenn aber prinzipiell keine Information zu gewinnen ist, dann entfällt das Wesen eines Attributes. Deine Aufzählung war also ein Bisschen voreilig.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

