06-06-2021, 23:20
(06-06-2021, 22:40)Gundi schrieb: ... wenn du sagst, die Funktion von Geschichten sei auch heute noch Gemeinschaftsbildendes ..., dann trifft es in der heutigen Zeit nun mal nicht mehr auf alle Menschen zu. Ich kenne eine ganze Reihe von Christen, die in den Geschichten vordergründig Tatsachberichte sehen und darüber ihren Glauben ableiten. Sie finden die Geschichten nicht nett, weil sie ihnen Gemeinschaft gibt, sondern weil sie darin einen Beleg für die Existenz ihres Gottes sehen. Die Gemeinschaft ist dann eher ein schöner Nebeneffekt.Kann sein! Wir haben dann jene wörtlich-Nehmer vor uns mit ihren absoluten Gewissheiten. Haben sie deshalb Recht? Können sie nachprüfen, was sie gewiss zu glauben meinen. Nein!
Auch hier kommt wieder Gemeinde oder besser Anhängerschaft ins Spiel. Wenn sie ihre Glaubensgewissheiten für sich alleine leben - schön! Doch den Meisten genügt das ja nicht. Sie suchen Gleichgesinnte. Und dann kann es für Andersgläubige, also die Bösen, so richtig gefährlich werden. Es ist beim Menschen fast alles eine soziologische Frage, auch wenn es noch so individuell zu sein scheint.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

