(11-06-2021, 19:50)petronius schrieb:Zitat:auch an dich: ich bin nicht dein internetdepp, der sich selber zusammensucht, was du dann vielleicht gesagt haben willst
entweder du bist fähig und bereit, das, was du sagen willst, auch selber zu formulieren - oder ich muß davon ausgehen, daß du eben nichts zu sagen hast
Offenbar leben wir gerade in Zeiten äußerster Empfindsamkeit. Das kann ich nachvollziehen. Aber, bitte ruhig Blut, dann steht einer offenen Diskussion nichts im Wege.
Zitat:ok - er setzt also voraus, daß das universum kausal entstanden ist (deshalb ja meine frage: warum sagt er das? woraus leitet er es ab?)
eine völlig willkürliche prämisse, aus der dann selbstverständlich alles folgerichtig folgt - nur sind die folgerungen eben falsch, wenn schon die prämisse falsch ist
Lehners geht von der Annahme aus, dass eine sich darstellende Homogenität des/unseres Universums nicht erreichbar gewesen wäre, hätte es nur einen einzigen Urknall gegeben. Er meint, dass die zur Verfügung stehende Zeit durch Beschränkung auf max. Lichtgeschwindigkeit nicht hat ausreichen können, die erforderlichen Informationen zwischen Bereichen des jungen Universums auszutauschen. Es sei denn, es trifft zu, dass die Expansion des Universums kurze Zeit nach dem Urknall mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgte. So wie es Ekkard in #77 dargelegt hat. Aber, auch dies beruht nicht auf sicherem Wissen. Wie auch bei Lehners...
Zitat:das dürfte auf unser universum zutreffen, so weit wir wissen
Kann man davon ausgehen, dass die Materie unseres Universums hinsichtlich ihrer Menge nicht unendlich, also begrenzt ist? Ich glaube schon. Und ergäbe sich daraus nicht die mögliche Konsequenz, dass am "Ende" der sich ausbreitenden Materie nur noch unendlicher Raum folgt? Oder geht die Wissenschaft davon aus, dass Raum und Materie eine Einheit bilden? Bedingt nicht Materie Raum und nicht Raum Materie?
Zitat:wir kennen nur unser universum, und können nicht wissen, ob es das einzige ist. mathematisch wären ja die multiuniversen drin (ich habe, glaub ich, schon mal auf everett-wheeler-graham verwiesen). das problem ist halt, daß quantenphysik, relativität und vor allem unser "gesunder menschenverstand auf mittelerde" nicht (in allem) übereinstimmen, sodaß wir in vielem nur sagen können "es könnte oder dürfte so sein, aber mit sicherheit wissen können wir das nicht"
Da ich weder Physiker, Astronom Mathematiker bin, beruhen meine Hypothesen mehr auf logischem Menschverstand. Der einzige Lichtblick, der sich mir dabei bietet, dass auch die "Profis" unterm Strich mit Unbekanntem hantieren müssen.
Zitat:Athon:
"Mein" als unendlich angenommenes Universum nenne ich deshalb Welt, weil ich innerhalb dieser unendlich viele Universen als existent ansehe, jew. bestehend aus Milliarden Galaxien. Jedes (endliche!) Universum ist aus meiner Sicht im unendlichen Raum genauso entstanden wie das unsrige und sollte deshalb den gleichen universellen Naturgesetzen unterliegen: Es dehnt sich aus und die Massenverteilung wirkt sich auf die Raumzeit aus
klar - könnte so sein
Und vielleicht wäre dies auch der einfachere Weg, ohne dass sich mehr als nötig Fragen auftürmen. Und Gott bräuchte man dafür auch nicht. Aber, das nur am Rande...
Ohne NICHTS
ist alles ETWAS
ist alles ETWAS