12-06-2021, 12:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2021, 13:20 von Ulan.
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(12-06-2021, 11:44)Reklov schrieb: ... die Vorstellung "Mensch" zu sein (über alle Evolutionsstufen hinweg) stammt nicht von mir. - Der Gedanke hat aber etwas für sich, denn er zielt nicht auf die in der Evolution sich wandelnden menschlichen "Körperformen und damit verbundenen speziellen Fähigkeiten", sondern auf das in den Menschen gelegte "Ur-Programm".
Und wieso sollte der "etwas fuer sich" haben? Was soll das ueberhaupt bedeuten?
(12-06-2021, 11:44)Reklov schrieb: Soweit mir bekannt ist, hat es bisher keine Weinbergschnecke "geschafft" von ihrem "Kriechgang" wegzukommen
und die Gruppe einzelliger Lebewesen, die Schleimpilze, welche Eigenschaften von Tieren und Pilzen gleichermaßen vereinen, aber zu keiner der beiden Gruppen gehören, konnten ebenfalls ihr "Programm" nicht durchbrechen, ihre Lebensweise weiterentwickeln, während der eine bestimmte, einst auf dem Baum turnende "Affe" heute immerhin schon Raumfahrt betreibt, obwohl auch seine weltliche "Karriere" einst als Ur-Bakterie im Wasser begann.
@Reklov Jedes Lebewesen heute hat es "geschafft". Warum sollte eine Schnecke "vom Kriechgang wegkommen" wollen (was eh kein Rolle spielt) oder sogar sollen? Schnecken sind ueberall auf der Welt erfolgreich und koennen sich auch Menschen gegenueber behaupten.
In der Natur gibt es viele verschiedene Wege zum Erfolg. Ein "primitives" Virus koennte unser Ende sein. Und zur "Raumfahrt", wie Du uns gleich erzaehlst, haben es Bakterien auch gebracht.
(12-06-2021, 11:44)Reklov schrieb: Übrigens:
Forscher haben vor Jahren in einem abgelegenen See in Mexico sog. Ur-Bakterien entdeckt, - die Ältesten ihrer Art. Im See lagen auch viele uralte Meteoriten-Brocken, in welchen sie "hausten". - Die "Verteilung des Lebens", mittels einer genialen, interstellaren "Flugpost", geschah also schon lange bevor der Mensch seine Pakete mit dem Flugzeug zu transportieren begann.
Das bleibt mal wieder voellig im Vagen, so dass man hier raten muss, was Du ueberhaupt konkret meinen koenntest. Das Beste, was mir hier einfaellt, ist ein See in Mexico (Laguna de Alchichica), wo ein sehr primitives Cyanobakterium aus der Gattung Gloeomargarita lebt, das Chloroplasten genetisch sehr aehnlich ist. Der See ist bekannt fuer seine vielen Legenden ueber unendliche Tiefe, Monster, Geisterschiffe, UFOs, Aliens etc., weshalb die Geschichte wohl auch bei Esoterikern beliebt ist. Mit dem Ursprung des Lebens hat das aber nichts zu tun, wenn auch mit einem wichtigen evolutionaeren Schritt.
Was die "interstellare Flugpost" angeht, so wissen wir, dass das prinzipiell moeglich ist; dass das, wie von Dir angedeutet, faktisch auch passiert sei, dafuer gibt's bislang keinerlei Evidenz. Dass irgendwelche Bakterien auf Brocken an einem Teichgrund wachsen, ist der Normalfall und keine Evidenz fuer irgendeinen Ursprung.
(12-06-2021, 11:44)Reklov schrieb: Du schreibst richtig, "Homo sapiens" sei nur das Label auf einer Definition. Ich vermerkte dazu ja schon früher, dass die Defintion des "Menschen" weder den Medizinern, Philosophen, Priestern oder Anthropologen gelungen ist.
Und ich vermerkte auf diese Behauptung auch schon, dass sie schlicht falsch ist. Natuerlich kann man den Menschen definieren, und es gibt genuegend Definitionen von "Mensch". Eine Definition hat nicht den Anspruch, das Objekt, das sie definiert, vollstaendig zu beschreiben. Es reicht, wenn sie das hinreichend tut, damit man weiss, was gemeint ist.

