12-06-2021, 16:28
(12-06-2021, 12:08)Holmes schrieb: Wer behauptet die Logik gilt eingeschränkt der muss das erkenntnistheoretisch begründen.Ich behaupte nicht, die ganze philosophische Tragweite hiervon zu überblicken. Aus der Physik weiß ich aber, dass verkettete Verknüpfungen gelegentlich Brüche aufweisen. Schon die Kausalkette weist zumindest einen Bruch, nämlich den Weltbeginn auf. Richtig ist, dass unsere Schlussweisen sich an den kontinuierlichen Verknüpfungen von "Mittelerde" orientieren: "wennn ... dann ...". Doch schon bei chemisch-physikalischen Phasenübergängen gilt diese einfache Logik nicht mehr.
Sei's drum! Es ging letztlich darum, dass unsere Welt aus logischen Gründen unendlich sein müsse. Das ist schon aus Gründen der endlichen Signallaufzeit und dem Alter der Welt Unsinn. Denn es gibt da draußen einen Ereignishorizont, eine Art natürlichen Vorhang, der buchstäblich alles verbirgt, was jenseits davon sein kann. Die Welt kann also durchaus unendlich sein, doch wir brauchen nur den diesseitigen, viel kleineren Teil zu beachten.
Ich verstehe das ganze Ansinnen nicht, warum unsere Welt unendlich sein müsse. M. E. ist das ein regressives Verhalten nach dem Motto des Kindergartens: Ich will aber ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

