13-06-2021, 22:36
(13-06-2021, 21:14)Ekkard schrieb: Ich persönlich finde es grotesk, dass ein schon fast absichtliches Missverstehen unserer Sprache die mangelnde Gleichstellung der Geschlechter verursachen soll. Auf einen solchen Missstand weist man z. B. in einem Zeitungsartikel hin. Dann wissen es alle.
Wenn sich dann trotzdem nichts ändert, weil das gar nicht gewünscht ist, dann soll es plötzlich die Sprechweise ändern. Gewisse Kreise halten die Leute und Leutinnen für ziemlich doof.
da bin ich einer meinung mit dir
auch grotesk aber finde ich, wie man das zum riesenproblem und angriff auf unsere freiheitliche demokratie aufbläst
was mich betrifft, habe ich das binnen-i verwendet, weil ich dem gedanken schon etwas abgewinnen kann, daß es als verletzend oder wenigstens nicht wertschätzend empfunden wird, nur "mitgemeint" zu sein. seit aber die jeweils von der woken blase als zulässig erachtete form sich in immer kürzeren abständen ändert und insbesondere dabei auch das binnen-i in verruf geraten ist, hab ich keine lust mehr auf anderes als das generische grammatische geschlecht
man möge sich einig sein, was denn nun "richtig" sein soll und dabei bleiben. bis dahin beteilige ich mich an diesen sprachspielchen nicht mehr - wer aber unbedingt will, soll das von mir aus doch gern tun. mein lebensglück hängt nicht davon ab, wie andere sprechen oder schreiben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)