14-06-2021, 18:10
(14-06-2021, 15:52)petronius schrieb: außerdem heißt das in einschlägigen kreisen doch "linkslink" bzw. "linksgrün versifft". halt nicht "deutschland, aber normal"
Was redest du für wirres Zeug?
(14-06-2021, 15:52)petronius schrieb: es ist wirklich amüsant, wie sich gewisse klischees und ressentiments anscheinend ewig halten. "untote narrative" gewissermaßen, in zeiten, wo die grsellschaftliche linke eh schon klinisch tot ist. oder setzt du "gesellschaftsverändernd" pauschal mit "links" gleich?
zuviel der ehre für die sozen
Ok, was für Ressentiments jetzt genau? Störst du dich an dem Begriff "identitätspolitisch"? Das ist keineswegs ein negativ konnotierter Begriff.
Vielleicht kennst du ihn auch nicht, daher kurz der Wiki-Auszug:
"Identitätspolitik (englisch identity politics) bezeichnet eine Zuschreibung für politisches Handeln, bei der Bedürfnisse einer spezifischen Gruppe von Menschen im Mittelpunkt stehen. Angestrebt werden höhere Anerkennung der Gruppe, die Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Position und die Stärkung ihres Einflusses. Um die Mitglieder einer solchen Gruppe zu identifizieren, werden kulturelle, ethnische, soziale oder sexuelle Merkmale verwendet. Menschen, die diese Eigenschaften haben, werden zu der Gruppe gezählt und häufig als homogen betrachtet"
Vermutlich bist du schon etwas älter und tatsächlich mit ganz anderen Linken aufgewachsen, als man sie heute teilweise trifft. Aber zum einen ist "links" ein extrem heterogenes Sammelsurium verschiedenster Ansichten und Strömungen. Und zum anderen ist Identitätspolitik heutzutage ein wichtiges Thema in linken Kreisen. Das hättest du gewusst, würdest du die tagesaktuellen Meldungen verfolgen. Gerade die SPD und die Linkspartei hatten größere Diskussionen diesbezüglich in der letzten Zeit. Oder zb. die Forderung einer Migrantenquote für den ÖD in Berlin durch die Linkspartei wäre ein typisches identitätspolitisches Thema.
Auch findest du identitätspolitische Aspekte in den Wahlprogrammen von SPD, grünen und Linken. Eher linke Medien wie Spiegel oder TAZ veröffentlichen Artikel und Kolummnen dazu nahezu täglich.
Also, was genau stört dich jetzt an der Zusammenführung von links und identitätspolitisch?