@petronius: Vielleicht doch mal kurz die Elberfelder:
"4 Dies ist die Entstehungsgeschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem Tag, als der HERR, Gott, Erde und Himmel machte 5 – noch war all das Gesträuch des Feldes nicht auf der Erde [...] - 7 da bildete der HERR, Gott, den Menschen ⟨aus⟩ Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele."
Dann geht's um den Garten, in den Gott den Menschen setzt, und hier weiter (EU):
18 Dann sprach Gott, der HERR: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist. 19 Gott, der HERR, formte aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte sein Name sein."
D.h., der Grund fuer die Erschaffung der Tiere war, dass der Mensch zu dem Zeitpunkt vollkommen alleine war. Wir haben hier eine ganz andere Sichtweise auf die Schoepfung; alles dreht sich um Adam.
Die Reihenfolge ist:
1. Gott schafft Himmel und Erde (Vers 4)
2. Da die Erde knochentrocken war, brachte Gott einen Strom (oder Dunst) hervor, um das Land zu traenken.
3. Gott erschuf den Menschen (Vers 7).
4. Gott schuf einen Garten (zeitliche Abfolgen sind hier uebrigens durch "Dann" gekennzeichnet). Er pflanzte Baeume etc.
5. Gott setzte den Menschen in den Garten.
6. Damit der Mensch was zum Spielen hatte, machte Gott "die Tiere des Feldes und die Voegel des Himmels".
7. Gott sieht dass die Tiere keine adaequaten Partner des Menschen sind und macht die Frau aus der Rippe.
Apologeten stuerzen sich hier uebrigens gerne auf die "Tiere des Feldes", was sie zu Haustieren einengen, aber da auch alle Voegel des Himmels nach dem Menschen geschaffen werden und von diesem bei der Erschaffung benannt werden, liegt hier eine gegenueber dem vorherigen Kapitel umgekehrte Reihenfolge vor. Daneben gibt's noch genuegend andere Widersprueche zur ersten Geschichte. Das aus dem Sumerischen stammende erste Kapitel ist von einer Bedrohung durch zuviel Wasser gekennzeichnet, waehrend das zweite Kapitel eher in der Trockenheit das Problem sieht; Fische kommen hier erst gar nicht vor. Frauen sind hier spaeter geschaffene Anhaengsel; in der ersten Schoepfungsgeschichte werden Mann und Frau gemeinsam geschaffen.
"4 Dies ist die Entstehungsgeschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem Tag, als der HERR, Gott, Erde und Himmel machte 5 – noch war all das Gesträuch des Feldes nicht auf der Erde [...] - 7 da bildete der HERR, Gott, den Menschen ⟨aus⟩ Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele."
Dann geht's um den Garten, in den Gott den Menschen setzt, und hier weiter (EU):
18 Dann sprach Gott, der HERR: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist. 19 Gott, der HERR, formte aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte sein Name sein."
D.h., der Grund fuer die Erschaffung der Tiere war, dass der Mensch zu dem Zeitpunkt vollkommen alleine war. Wir haben hier eine ganz andere Sichtweise auf die Schoepfung; alles dreht sich um Adam.
Die Reihenfolge ist:
1. Gott schafft Himmel und Erde (Vers 4)
2. Da die Erde knochentrocken war, brachte Gott einen Strom (oder Dunst) hervor, um das Land zu traenken.
3. Gott erschuf den Menschen (Vers 7).
4. Gott schuf einen Garten (zeitliche Abfolgen sind hier uebrigens durch "Dann" gekennzeichnet). Er pflanzte Baeume etc.
5. Gott setzte den Menschen in den Garten.
6. Damit der Mensch was zum Spielen hatte, machte Gott "die Tiere des Feldes und die Voegel des Himmels".
7. Gott sieht dass die Tiere keine adaequaten Partner des Menschen sind und macht die Frau aus der Rippe.
Apologeten stuerzen sich hier uebrigens gerne auf die "Tiere des Feldes", was sie zu Haustieren einengen, aber da auch alle Voegel des Himmels nach dem Menschen geschaffen werden und von diesem bei der Erschaffung benannt werden, liegt hier eine gegenueber dem vorherigen Kapitel umgekehrte Reihenfolge vor. Daneben gibt's noch genuegend andere Widersprueche zur ersten Geschichte. Das aus dem Sumerischen stammende erste Kapitel ist von einer Bedrohung durch zuviel Wasser gekennzeichnet, waehrend das zweite Kapitel eher in der Trockenheit das Problem sieht; Fische kommen hier erst gar nicht vor. Frauen sind hier spaeter geschaffene Anhaengsel; in der ersten Schoepfungsgeschichte werden Mann und Frau gemeinsam geschaffen.

