15-07-2021, 12:54
(14-07-2021, 18:20)petronius schrieb: hallo reklov
solche überholten erkenntnisse sind zweifellos wissenschaftshistorisch interessant, auch wenn man natürlich heute radiobiologisch leicht erklären kann, warum und wie ionisierende strahlung (sei es nun röntgen- oder alphastrahlung) dem organismus schadet
interessanter wäre aber im sinne dieses threads, warum du als offenbar gläubiger so vehement auf (meist leider nicht oder wenigstens falsch verstandenn) naturwissenschaftlichen sachverhalten herumreitest, um deinen glauben an einen (schöpfer)gott zu untermauern - hier schließe ich mich ulan an
solltest du die antwort darauf auch diesmal wieder verweigern (gefragt wurdest du nun ja wirklich schon oft genug), sollte der thread in der tat geschlossen werden
Hallo petronius,
es ging mir hierbei nicht um radiobiologische Erklärungen, sondern ich wollte nur andeuten, dass es "Dinge" gibt, die wir nicht "sehen", deren "Auswirkungen" aber oft mehr als deutlich wahrnehmen können.
Zu Deiner Frage:
Auf naturwissenschaftlichen Sachverhalten "reite ich deswegen so gerne herum", weil sie a) nicht von uns in Szene gesetzt wurden/werden und b) der naturwissenschaftliche Hinweis auf die "Selbstorganisation der Materie" natürlich das in den Vordergrund stellt, was uns jede bisher gemachte menschliche Erfahrung lehrt: Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber. - Das sollte nun auch nicht so einfach umgestoßen werden!
Einfaches Beispiel:
Fachleute können die Entwicklung einer Raupe zu einem Schmetterling zwar mit wissenschaftlicher Sprache "erklären", aber das eigentliche "Geheimnis" dennoch nicht "aufklären". Ansonsten müssten entsprechende Labore ja Ähnliches nachahmen können!
Bereits die unzähligen grafischen Farbmuster auf den Flügeln der versch. Schmetterlinge ringen nicht nur Malern Bewunderung ab, sondern zeigen uns, wie "kreativ" das "Programm" der Natur sich darzustellen vermag. - Dies alles ist aber nicht "unser Werk", sondern unterliegt einer anderen "Schöpfungsidee", was ja bekanntlich nicht nur ich meine.
So kann die Selbstorganisation der Materie, verbunden mit physikalischen und biochemischen Gesetzen nicht dazu herangezogen werden, um eine "Schöpferkraft" einfach zu leugnen.
Ich merke aber an, dass auch alle Religionen mit dem Thema der "Schöpfung" mehr als überfordert sind. Wie aber sollte auch ein weltliches Geschöpf, mit nur kurzer Lebenszeit ausgestattet, über seine ihm gesetzten Grenzen hinausblicken können?
Den Gedankenweg der Naturwissenschaften kann ich gut akzeptieren, denn sie stützen sich nun mal auf das Erforschbare, welches uns als Beweis "erkennbar" vor unsere Sinne zu treten vermag. Damit sind zumindest den magischen "Weltdeutern" von einst die Waffen aus der Hand geschlagen worden. Unbestritten ein Verdienst der Aufklärung.
Die Wortchiffer "Gott" bleibt aber davon völlig unberührt, auch wenn viele diesen Begriff immer wieder für ihren weltlichen Machtmissbrauch bedenkenlos eingesetzt haben - und es immer noch tun.
Gruß von Reklov

