Zitat:Reklov schrieb: Hallo petronius Urmilsch,Da sieht man mal in welch unterschiedlichen Erfahrungswelten wir herumeiern. Die Beispiele könnten besser nicht gewählt sein, denn es geht um die Verknüpfung des Vokabulars, mit dem was man mit einem Wort verbindet, es geht um Sprache und nicht um be-greifbare Dinge. Die Vokabel Gott steht eben in den Heiligen Schriften Indiens z.Bsp. gleichzeitig für das Wahrnehmbare und den Wahrnehmenden, eine Vokabel die das was ganz offensichtlich getrennt erscheint in einer Sache zusammenfasst. Die Vokabel Gott steht für die Verbundenheit dessen, was getrennt wahrgenommen wird und dafür, dass alles EINS ist.
Deine 2 Beispiele sind völlig untauglich, denn "Schwenkgrill" und "Tattoo" sind sichtbare Gebilde, die wir er- und begreifen können. Wobei ich zum "Tattoo" einschränkend anmerke, dass z.B. ein unbekanntes Bild-Symbol oder Schriftzeichen dem unwissenden Betrachter nichts sagen/vermitteln kann. Auch hier greift die alte Weisheit: Man sieht nur, was man weiß!
Der Gottesbeweis ist deshalb so völlig absurd, weil es sowohl das Wahrnehmbare, als auch den Wahrnehmenden gibt, die Vokabel Gott nur aus diesen beiden Dingen keine getrennten Teile macht, sondern EINS.
Deshalb ist es auch so verdreht, wenn man in Kirchen die man Gotteshaus nennt Dinge macht die man Gottesdienst nennt, wenn Gotteshaus der Mensch selbst ist und Gottesdienst in der logischen Konsequenz das, was man dort veranstaltet wo Gott auch der Wahrnehmende ist, am besten im Sinne seines Gebots Joh 15, 12.
Wenn Götzendienst jener Dienst ist der sich nicht an dem orientiert was sehen, hören, fühlen, riechen und wandeln kann, wir das jedoch können, weil der Geist Gottes in uns wohnt 1 Kor 3, 16 und dieser den Schriften nach der Wahrnehmende in uns ist, dann ist all der Kram welcher nicht am Lebendigen gemacht wird (wir erinnern uns an die Vokabel lebendiger Gott) eben Götzendienst.
Wenn ein Dreibeingrill mit der Vokabel "Schwenkgrill" verknüpft ist, dann wird jeder wenn er den Begriff "Schwenkgrill" hört, wohl diesen Dreibeingrill verknüpfen. Genauso verhält es sich auch mit dem Arschgeweih und eben der Vokabel "Gott", nur dass der Mensch da plötzlich ein Problem damit hat das Wahrnehmbare und den Wahrnehmenden mit der Vokabel Gott zu umschreiben, obwohl die Referenz bezüglich Gott, nämlich die Schrift genau das macht.