(21-07-2021, 09:52)Athon schrieb:(20-07-2021, 20:16)petronius schrieb: NICHTS bietet weniger widerstand als ETWAS
Woraus beziehst Du diese Erkenntnis? Wo NICHTS ist, kann es nicht zugleich ETWAS geben, was diesen Widerstand überwinden müsste...
gut wortgeklaubt, mein löwe!
aber das illustriert doch nur wieder sehr schön, wie nichtssagend der begriff NICHTS ist
Zitat:"Unwissen" hat keinerlei Einfluss auf die Existenz von "JA" oder "NEIN"
das behauptet ja auch gar niemand
Zitat:und scheidet aus meiner Sicht als Wahlmöglichkeit aus
als wahlmöglichkeit für eine aussage (denn eine solche forderst du ja so beharrlich ein) scheidet es selbstverständlich nicht aus
Zitat:Zitat:und wie soll ich mich überhaupt für entweder ETWAS oder NICHTS entscheiden, wenn du nicht bereit bist, das jeweils konkret zu definieren?
Das klingt so, als würdest Du Deine Entscheidung von der meinigen abhängig machen. Hattest Du dies nicht unlängst ausgeschlossen...?
nicht, daß ich wüßte. auf keinen fall in diesem kontext
es ist so simpel wie nur was: ich kann nichts bewerten, von dem ich noch nicht mal weiß, was es denn überhaupt sein soll. daß andere solches mit wonne betreiben, ändert da nichts an meiner haltung
Zitat:dann ist es sinnlos, über ein solches NICHTS auch nur zu diskutieren. denn was du oder ich oder sonstwer sich darunter vorstellen mag, ist ja wohl kaum dasselbe
Das kann ich nicht beurteilen, da Du Deine Vorstellungen eines NICHTS bisher nicht dargelegt hast
das könnte daran liegen, daß ich in diesem kontext keine solche vorstellung habe oder sie auch nur als irgendwie hilfreich sehen würde - ich laß mich aber gerne überraschen und selbst von dir eines besseren belehren
Darüberhinaus würde es wenig Sinn machen, Dinge zu diskutieren, über die man sich einig ist...
falsch. es ergibt absolut keinen sinn, über dinge zu diskutieren, von denen jeder ein anderes verständnis hat
was bringt es, wenn ein automechaniker und ein linguist über "engländer" diskutieren, und dabei der eine ein werkzeug meint und der andere eine sprachgruppe?
Zitat:also gibt es dein NICHTS gar nicht und kann es das auch gar nicht geben - sag das doch gleich
dann folgt in deiner ganz privaten dichotomie freilich zwingend, daß das universum aus ETWAS hervorgegangen ist
Das habe ich doch schon in meinem Eingangsbeitrag geschrieben
ja - und ich habe deinen zirkelschluß nun auch verstanden
was ich immer noch nicht verstehe: warum du über etwas als entweder-oder diskutieren willst, wenn das ergebnis doch eh schon feststeht, weil du gar kein "oder" akzeptierst, es axiomatisch ausschließt?
Zitat:Zitat:Nichts kann aus NICHTS hervorgehen. Da aber ETWAS existiert, kann es ergo kein NICHTS geben, und unser/das Universum muss aus ETWAS hervorgegangen sein. Worüber diskutieren wir denn hier...?
das frag ich mich auch
wortklauberei um der wortklauberei willen? ich seh einfach nicht, wohin deine art von "diskurs" denn überhaupt hinführen soll
Zitat:und was kannst du dir jetzt von dieser no-na-ned-erkenntnis kaufen?
NICHTS...
Jede menschliche Erkenntnis wird eines hoffentlich noch fernen Tages obsolet sein. Wenn sich unsere Sonne verabschiedet hat. Trotzdem wird weiter nach Wissen gesucht...
tolle epistemische meisterleistung - 13 seiten und 189 beiträge für NICHTS...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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