26-07-2021, 22:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-07-2021, 22:21 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: ausgelassenes Wort
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(25-07-2021, 16:49)Athon schrieb: Leere ist aus meiner Sicht nicht NICHTS, sondern "Inhalt" eines existierenden Kontinuums. NICHTS würde es erst, wenn auch das Kontinuum nicht existiert. Leere ist ein Zustand. Und eine Eigenschaft "Zustand", so habe ich hier erfahren, würde das NICHTS ad absurdum führen. Somit sehe ich NICHTS als absolut an.Das war ja genau das Problem, was 'Petronius' angesprochen hat: "Nichts" lässt sich nicht definieren, weil es ja zugleich eigenschaftslos ist (eigenschaftslos = informationslos). Es hat keine "Aufhänger". Deswegen denke ich, wir reden bzw. schreiben aneinander vorbei.
Noch ein Hinweis auf den Begriff der Existenz.
(25-07-2021, 16:49)Athon schrieb: Ich glaube, Du hast Dich mit der Bezugnahme vertan (fett markiert)...Es ging einige Statements zuvor darum, dass es eine Art Vorwelt geben muss, quasi ein Etwas, das Ursache unserer Welt ist. Kann sein, aber diese Vorwelt hat keinen Bezug zu uns, sie existiert nicht im physikalischen Sinn. Sie liegt nach derzeitiger Kenntnis (Info!) außerhalb des Ereignishorizontes, der unser Welt nach Außen abschließt, wenn das Außen oder Davor überhaupt einen Sinn haben sollte.
Im Gegensatz zu dir, kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass es selbstbezügliche Vorgänge gibt, die eine Welt regelrecht "andrehen" (exponentiell aufklingen lassen), bis andere Vorgänge der weiteren Energie- und Raumzeit-Erzeugung "den Hahn abdrehen". Nur um die Spekulation auf die Spitze zu treiben: Wenn sich unser Raum stets weiter vergrößert und die Materie- und Energiedichte immer weiter abnimmt, dann wird eines fernen Tages keine Information mehr von einem Wirkungspunkt auf der dann veränderten Planckskala auf den nächsten übergehen. Die Welt hört buchstäblich auf zu sich selbt in Bezug zu stehen. Mit anderen Worten: Sie hört auf zu existieren - genauso, wie sie durch selbstbezügliche Vorgänge anfängt, zu sich selbst Bezüge herzustellen.
Du wirst immer behaupten können, aber da war doch Etwas. Da kann ich nur sagen: Zeige mir die messbare Information! Es ist einfach nicht richtig zu behaupten: Aus Nichts kann nichts werden. Doch! Kann es. Denn das vollkommen unspezifizierbare Nichts wehrt sich nicht gegen selbstbezügliche Vorgänge, was natürlich nunmehr von meiner Seite Spekulation ist. Das ist ja das Schöne daran, sie sind beliebig und nicht widerlegbar - mithin unwissenschaftlich!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard