31-07-2021, 00:01
Dass es "etwas" als denkmögliche Variante gibt, finde ich durchaus akzeptabel. Aber daraus lässt sich nichts ableiten, was die Religionen von uns einfordern. Interessant finde ich den Gedanken aus dem Chan-Buddhismus, dass das Wesen der Dinge Leerheit ist, weil sie sonst nicht vergänglich sein könnten. Insofern könnte man postulieren, dass auf einer metaphysischen Ebene die Welt tatsächlich aus der Leerheit entsteht, weil es erst diese Leerheit ermöglicht, dass die Dinge ständig werden und vergehen. Die ewige Leerheit wäre damit nicht der Ursprung, aber eine der notwendigen Bedingungen für unsere eigene Existenz.

