01-08-2021, 20:58
Eventuelles Erlöschen der Strukturen:
Wenn du dem widersprichst, müsste "Existenz" gewissermaßen durch die Nachbarschaft von Reaktionspunkten definiert werden. Die Körnigkeit unserer Welt wird also einfach ignoriert: Es "existiert" immer "etwas", wenn sich Information in hinreichender(?) Nähe befindet.
Nun gut, auch damit kann ich leben.
Das Letztere (Nichtwissen) folgt nicht aus dem Ersteren, dem Überwinden von Erfahrungssätzen aus dem Alltag.
(01-08-2021, 18:18)Athon schrieb: Führt dieses Procedere dazu, dass dann (wieder?) nichts existiert?Der Essenz dieses Gedankenspiels ist nicht "nichts" sondern die Frage nach der Existenz. Existenz ist nur zu haben durch Austausch von Information (Kräften, Potenzialen, ...). Wenn der Austausch aufhört, endet jede Existenz bis sich aus bisher unbekannten Gründen neue Strukturen bilden. Man kann ja nicht einmal einen zeitlichen Bezug nennen, denn der würde feststellbare Veränderungen bedeuten. Wir haben gewissermaßen eine Phase der Existenzlosigkeit vor uns ohne Zeit und Raum. Nenne es "Nichts" oder "Welt des Möglichen".
(01-08-2021, 18:18)Athon schrieb: Mit anderen Worten: Es ist völlig gleichgültig, woraus unsere Welt entstanden ist. Und: Es ist unsinnig, sich darüber Gedanken zu machen. Kommt mir irgendwie bekannt vor. "Futter" für die Gottesanbeter...Nur, dieser Gott ist so völlig anders, als die Religionen uns weis machen.
(01-08-2021, 18:18)Athon schrieb: Ich habe es hier schon erwähnt: Wo nichts existiert, kann es auch keinen Raum geben. Auch wenn in diesem nichts existiert.Doch schon: Ein Stück daneben gibt es Reaktionspunkte mit physikalischer Information. Die mengenmäßig überwiegenden leeren Stellen sind frei davon. Die Distanzen entsprechen der Planck-Länge.
Wenn du dem widersprichst, müsste "Existenz" gewissermaßen durch die Nachbarschaft von Reaktionspunkten definiert werden. Die Körnigkeit unserer Welt wird also einfach ignoriert: Es "existiert" immer "etwas", wenn sich Information in hinreichender(?) Nähe befindet.
Nun gut, auch damit kann ich leben.
(01-08-2021, 18:18)Athon schrieb:Natürlich! (Beachte aber den Zusammenhang von ETWAS und seinem Gegenteil, das du einschränkend nur mit NICHTS beschrieben hast. Das Gegenteil von ETWAS ist aber "alles Mögliche" unter Einschluss von NICHTS)Ekkard schrieb:Die Frage, ob unsere Welt aus etwas Vorhandenem entstanden sein muss, kann verneint werden. Es kann aber durchaus so sein.
"Muss" bietet also eine Alternative?
(01-08-2021, 18:18)Athon schrieb:Verstehe ich nicht!Ekkard schrieb:Logische Erwägungen orientieren sich an der Erfahrungswelt unseres Alltags. Für die Welt als Ganzes gelten sie nicht.
Nicht nur Du hast hier häufig argumentiert, nicht wissen zu können, ob jenseits unserer Erfahrungswelt nichts oder etwas existiert. Dagegen ist aber Deine offensichtliche Festlegung auf die Aussage, "logische Erwägungen" würden für die Welt als Ganzes nicht gelten, ziemlich eindeutig. Worauf gründet sich diese?
Das Letztere (Nichtwissen) folgt nicht aus dem Ersteren, dem Überwinden von Erfahrungssätzen aus dem Alltag.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard