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Zweiter Deutscher auf dem Weg zum Flughafen Kabul angeschossen.
#20
(23-08-2021, 16:34)Reklov schrieb: Es wäre auch ein Fehler, nun afghanische Flüchtlinge unkontrolliert nach Deutschland einreisen zu lassen.

Davon redet doch niemand. Im Moment kommt eh nur jemand heraus, den die geschlagene westliche Armee mitnimmt. Wie gesagt, es betrifft die Mitarbeiter, die z.B. fuer die Bundewehr und das Bundesheer gearbeitet haben.

(23-08-2021, 16:34)Reklov schrieb: Islam und Christentum passten nun mal kulturell nie so recht zusammen! - Was sollte sich daran schon groß geändert haben?

Der Gedanke kommt ein wenig spaet. Zumindest gab's, solange ich denken kann, unsere tuerkischen Mitbuerger im Land.

(23-08-2021, 16:34)Reklov schrieb: Die afghanischen Flüchtlinge sind ja nicht einmal in ihren Nachbarländern willkommen, obwohl diese ja deren "Brüder im Glauben" sind. - Schon mehr als seltsam?

Daran ist gar nichts seltsam, und es stimmt auch nicht so, wie Du es sagst. Afghanistan ist ein Vielvoelkerstaat. Das groesste Volk sind die Paschtunen (40%), und die leben je zur Haelfte auf beiden Seiten der afghanisch-pakistanischen Grenze, was uebrigens der Hauptgrund fuer das Scheitern dieses Kriegs ist, da Pakistan immer ein relativ sicheres Rueckzugsgebiet fuer Taliban darstellte. Die Taliban sind Paschtunen. Pakistan war mit der Grenzziehung immer unzufrieden.

Die Tadschiken, die zweitgroesste Bevoelkerungsgruppe (25%), sprechen Persisch, stellen in der Flaeche einen Teil der staedtischen Elite, und ein Gutteil der afghanischen Armee hat sich mit Geraet nach Tadschikistan abgesetzt. Die Tadschiken der Provinz Pandschschir haben sich den Taliban nicht ergeben und wollen weiterkaempfen.

Die Hazara (9%), die auch einen persischen Diaklekt sprechen, sind dagegen Schiiten, sind auch innerhalb Afghanistans Verfolgung ausgesetzt und koennen zu einem gewissen Grad auf iranische Unterstuetzung hoffen.

Usbeken und Turkmenen machen auch einen grossen Teil der Bevoelkerung aus (9%, bzw. 5%) und sprechen Turksprachen. Wie's denen gerade geht, weiss ich nicht, aber deren Siedlungsgebiete grenzen an die entsprechenden ehemaligen Sowietrepubliken.

Ist so etwas nach zwanzig Jahren deutschem Afghanistankrieg immer noch nicht Allgemeinwissen?


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RE: Zweiter Deutscher auf dem Weg zum Flughafen Kabul angeschossen. - von Ulan - 23-08-2021, 17:58

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