14-01-2022, 11:18
(14-01-2022, 02:02)Ulan schrieb: Ich finde es im Bezug auf menschliche Beurteilungen schon ein ein wenig amuesant, dass Schweitzer zu seiner Zeit Schwierigkeiten hatte, weil er als zu liberal eingeschaetzt wurde, und dann heute verurteilt wird, weil er ein obsoletes koloniales Ideal vertritt. So aendern sich halt die Zeiten und Ansichten. Wobei ich dazu neige, Menschen in Relation zu ihrer eigenen Zeit zu beurteilen, also nicht das Kind mit dem Badewasser auszuschuetten.
Es ging ja ursprünglich darum, das Felix den Alberts Schweizer als unantastbar heilge Atorität hervorheben wollte...vor dessen christlichen Universal-Meinung sich schon allein nur wegen seinen Leistungen hier gefälligst jeder auf die Knie zu werfen hätte..
........aber Vieles von dem was noch heute so alles über Albert Schweitzer erzählt wird, sind Legenden, die nicht zuletzt auch von den damaligen Medien in die Welt gesetzt wurden.
Parallelen zu Mutter Theresa, deren Heiligkeit auch von den Medien erfunden wurde...
Er war zuallererst mal ein ehrgeiziger Missionar, der die armen Afrikaner im Kolonialstiel vom christlichen Glauben überzeugen wollte.. Aus seiner Biografie liest sich dazu die ganze Strategie.
Zu seinen Lebzeiten ging es den allermeisten Europäern nur unwesentlich besser, als den vom Kolonialismus bis aufs Bein abgenagten Afrikanern. Aber daheim hat sich der Heilige dann doch um einiges mehr für den Orgelbau interessiert.. usw. usw.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

