Das ist eben heute nicht so. Wir haben ja Ziffern, also wissen immer genau, was eine Zahl sein soll und was ein Wort, und ich rede nicht von Geheimcodes. Alte Sprachen benutzten normale Buchstaben als Ziffern. Jeder von uns kennt ja zumindest roemische Zahlzeichen, wo "M" fuer "tausend" steht, "C" fuer "hundert, "I" fuer "eins", "L" fuer "50", etc. D.h., das Wort "Milch" (wenn wir mal ignorieren, dass das Deutsch ist, und wenn wir alles in Majuskeln betrachten) z.B. hat die Bedeutung "Milch", aber auch 1000 1 50 100 200 ("H" fuer 200 wurde zwar in der Antike, wird aber heute nicht mehr benutzt). Anders als bei normalen Zahlen werden die Zahlwerte der einzelnen Buchstaben dann schlicht aufaddiert, und so haben wir dann die Nummernwerte von Worten. Ganz ohne Geheimcode hat so jedes Wort, das man schreibt, einen Zahlwert. Wenn verschiedene Worte dieselben Nummernwerte aufweisen, wurde dem in der Antike Bedeutung zugemessen. In den Schriften der christlichen Kirchenvaeter finden sich Beispiele fuer solches Denken.
In Griechisch oder Hebraeisch funktionierte das dann entsprechend.
In Griechisch oder Hebraeisch funktionierte das dann entsprechend.