18-01-2022, 19:29
(18-01-2022, 19:15)Ulan schrieb: Uebrigens gab es auch selbst im Standard neulich einen Artikel darueber, wie die neue mRNA-Technologie uns nicht nur mit anderen Impfstoffen, sondern wohl auch bei der Krebsbekaempfung helfen kann.
*https://www.derstandard.de/story/2000129065040/mrna-der-beginn-einer-revolution
Und ja, bei vielen Krebs-Formen wissen wir genau, wie der entsteht. Vom Wissen zur Heilungsmethode ist es dann halt oft ein langer Weg, der viel Arbeit erfordert. Aber dieser irrigen Annahme, man muesse nur wissen, um gleich auch die Loesung des Problems zu haben, sieht man ja nicht nur bei Sinai. Wissen ist immer erst mal nur der erste Schritt. Okay, manchmal geht's auch anders herum (wir finden ein Heilmittel, muessen aber herausfinden, warum es funktioniert). Letzteres ist aber heute immer seltener der Fall.
Dabei ist es dann natuerlich tragisch, dass so viele Deutsche und Oesterreicher diese irrationale Angst vor Gentechnik hegen. Da geht's halt um esoterisches Denken.
die angst vor der gentechnik ist wirklich irrational. die leute haben halt auch oft nicht die geringste ahnung, wieviele (u.a.) therapeutika über gentechnisch manipulierte organismen hergestellt werden, angefangen beim weithin bekannten und angewandten insulin
was leider weniger irrational ist, ist die angst vor bestimmten anwendungen der gentechnik, v.a. die "grüne" gentechnik. was wurde da nicht alles versprochen - höherer ertrag, dürreresistenz, ernährungsphysiologisch höherwertige inhaltsstoffe... und was wird vermarktet? sorten, die mehr agrargift vertragen und also in riesigen giftgetränkten monokulturen angebaut werden, die die biodiversität umbringen und die umwelt verseuchen
aus gesundheitlichen überlegungen heraus hätte ich keine bedenken, "gensoja" zu essen. ich werde das aber sicher nicht tun, um nicht den anbau dieses zeugs mit all seinen negativen folgen zu fördern
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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