24-01-2022, 18:57
(24-01-2022, 18:10)Georg05 schrieb: Eine Menschheit, die täglich ca. 24000 Mitmenschen grausam verhungern lässt, kann den wirklichen GOTT nicht haben!Als religiös geprägter Mensch kann man das so sehen. Aber schon die Existenz von rund 8 Milliarden Menschen verlangt einen immensen Anspruch auf alle möglichen Ressourcen. Da nicht jede Landschaft mit ihrem Klima diese Notwendigkeit erfüllen kann, kommt es zu erheblichen logistischen (Transport-) Problemen. Und wenn Ressourcen von woanders her heran gekarrt werden müssen, muss der Bedarf auch bezahlt werden, was weiteren Bedarf erzeugt.
Es ist eine billige religiöse Forderung in diesem Hin- und Her eine ausgleichende Gerechtigkeit zu verlangen. Ich halte die globale Ressourcen-Verteilung, die alle ethischen Vorstellungen befriedigt, für ein fruchtloses Unterfangen. Das Problem ist auch noch auf andere Weise schwierig: Im Laufe der Zeit hat die Menschheit gelernt, die Ernten zu verbessern. Aber bessere Ernten haben bisher immer zu einem Bevölkerungswachstum geführt - zugegeben, nicht überall aber im Mittel.
"Man" (wer genau?) lässt nicht einfach Leute "grausam verhungern", sondern "man" ist gar nicht in der Lage alle Menschen in gleicher Weise und Qualität zu ernähren oder allgemeiner mit Hilfsmitteln aller Art zu versorgen.
Dein Gott müsste schon auf sehr ausgewogene Art und Weise eine Bevölkerungsreduktion und eine Steigerung der Hilfsmittel-Beschaffung herbei führen. Ich kann nur eins mit einiger Sicherheit behaupten: Wenn dein Gott diese Aufgabe den Händen der heutigen Akteure entwindet, dann verhungern noch mehr Menschen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard