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Auffälligkeiten in alten Kirchen!
#43
(19-02-2022, 03:50)Helmut-Otto Manning schrieb: Echte Historiker lassen sich das bieten, um ihre Laufbahn nicht zu gefährden, so ein echter Geschichtsprofessor wörtlich zu mir!! Es wies dann darauf hin, dass ich kein echtes Fachbuch zur Zeitenwende in Judäa finden würde, das Jesus auch nur Erwähnen würde. Aber alle kennen im Gegensatz zu den "Evangelisten" Cäsarea, die Residenzstadt des Herodes!

Du interpretierst diese Aussage trotzdem unangebracht in Deiner Weise um. Sicherlich datieren Nicht-Theologen biblische Manuskripte ehrlicher und nicht immer nur am unteren Ende der festgestellten Zeitspanne, und sie wissen auch, dass Jerusalem nicht die Hauptstadt Judaeas war oder welche bedeutende Residenzstadt, von der die Evangelien rein gar nichts wissen, direkt neben Nazareth lag. Sie greifen die fantasievollen Interpretationen der eher konservativen Theologen im Normalfall nicht an; stattdessen ignorieren sie einige Auswuechse dieses Zirkus schlicht. Trotzdem gibt's wohl keinen ernsthaften Historiker, der die Existenz des Christentums schon vor Konstantin bezweifeln wuerde; diskutiert wird lediglich, wie genau das aussah: naemlich viel bunter, als orthodoxe Kirchengeschichte es uns weismachen will. Aber das sehen auch viele Theologen so.

Deshalb bleibt mein Fazit stehen: Deine These ist widerlegt. Sie ist unhaltbar.

(19-02-2022, 03:50)Helmut-Otto Manning schrieb: Zum Thema! Aus Mithras wurde im 10.Jahrhundert in "Abschrift" Georg/Jürgen gemacht. In Frankreich sind ihm zwei Kirchen gewidmet, in Spanien keine, in Österreich fünf und in Deutschland, verstärkt im Norden, gleich mal 86!!

Ja und? Was hat das mit der Existenz des Christentums zu tun? Heiligengeschichten sind fast durch die Bank legendenhaft so veraendert, dass die historischen Begebenheiten dahinter nicht mehr kenntlich sind. Das faengt ja schon bei Petrus oder Paulus an, von denen keineswegs sicher ist, dass sie in Rom zu Tode gekommen sind. Geschichten mit allen moeglichen Hintergruenden wurden christianisiert. Nicht nur eventuelle Mithras-Geschichten wurden christlich-legendaer umgestaltet (wobei das bei Mithras eben gar nicht so sicher ist), sondern auch z.B. die Buddha-Legende (was vollkommen sicher ist; siehe Barlaam und Josaphat), der es auch zum christlichen Heiligen brachte, und wo die irische Heilige Brigid herkommt, ist auch relativ klar. Christliche Legendenbildung ist extrem flexibel.

Nur hat all das auf Deine These, das Christentum sei eine mittelalterliche Erfindung, keinerlei Einfluss. Dass Deine These nicht stimmt, ist anderweitig bewiesen.
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RE: Auffälligkeiten in alten Kirchen! - von Ulan - 19-02-2022, 10:40

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